Fr, 16.06.2023 , 14:22 Uhr

Flutmulde schützt Sandharlanden

Durch eine Flutmulde soll in Zukunft Starkregen schneller abgeleitet werden. Aber nicht nur die Menschen in Sandharlanden profitieren davon, sondern auch die Umwelt.

Schutz gegen Starkregen

Immer wieder haben die Bürgerinnen und Bürger in Sandharlanden mit Schäden durch Starkregenereignisse zu kämpfen. Abhilfe soll eine neue Flutmulde nördlich der Ortschaft schaffen, die das Oberflächenwasser von den Siedlungsbereichen fernhalten und ableiten soll. Nötig ist dafür ein Durchlass unter der Kreisstraße Richtung Holzharlanden, eine 445 Meter lange Flutmulde und ein Ableitungskanal zum Holzharlandener Graben.

 

600.000 Euro Kosten

Die gesamte Maßnahme wird rund 600.000 Euro kosten, die Flutmulde selbst ist zuschussfähig – und der kommt vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern, das die 138.000 Euro für die Flutmulde im Rahmen der Initiative „boden:ständig“ mit rund 60 Prozent fördert. Für die dazu erforderliche einfache Dorferneuerung (eDE) Sandharlanden fiel im September 2022 der Startschuss mit der Übergabe der Einleitungsurkunde durch Amtsleiter Hans-Peter Schmucker an den 2. Bürgermeister der Stadt Abensberg, Dr. Bernhard Resch.

 

Flutmulde für gut befunden

Der Leiter der Stadtwerke Abensberg, Dr. Rainer Reschmeier, und Reinhard Handschuh, Stadtrat aus Sandharlanden, waren mit dabei, ebenso wie Hubert Karl vom Ingenieurbüro Ferstl. Der Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten erfolgte im November 2022, und am Mittwoch (14. Juni 2023), wurde das umfangreiche Bauwerk abgenommen.

Hubert Karl vom Ingenieurbüro Ferstl, Baudirektor Dr. Christian Thurmaier und Maximilian Frank vom Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, Christian Geltl von Geltl Tiefbau und sein Bauleiter Johannes Sedlmayer, Stadtrat Reinhard Handschuh, Stadtwerkeleiter Dr. Rainer Reschmeier, Abwassermeister Konrad Ettengruber, Tobias Schreml von der Kämmerei der Stadt Abensberg und Abensbergs 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch trafen sich an der Großmultenstraße, um die Flutmulde und die dazugehörigen Vorrichtungen zu begutachten.

 

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Insgesamt hat alles – wenn auch mit wetterbedingten zeitlichen Verzögerungen – geklappt: Beginnend vom 3 D-Einlaufgitter neben der Großmultenstraße über die bereits begrünte Flutmulde mit Feuchtbiotop zum Durchlass unter der Kreisstraße Richtung Holzharlanden gab es keine Beanstandungen.

Stadtrat Reinhard Handschuh dankte unter anderem dem ehemaligen 2. Bürgermeister von Neustadt, Bernhard Rieger, für die gute Zusammenarbeit in Grundstücksfragen. Schlichtweg „prima“ nannte Stadtwerkeleiter Dr. Reschmeier die Unterstützung der Maßnahme durch das Amt für ländliche Entwicklung.

Auch 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch dankte dem Amt für ländliche Entwicklung für die gute Zusammenarbeit und die Initiative „boden:ständig“, mit der die Gesamtkosten für die Stadt Abensberg reduziert werden. Stadtrat Handschuh sei der „Aktivposten“, der vor Ort vieles ermöglicht habe. Auch dem Stadtwerkeleiter Dr. Reschmeier, der Stadtkämmerei, dem Ingenieurbüro Ferstl und der Firma Geltl dankte er für die hervorragende Arbeit zum Wohle der Sandharlandener.

Flutmulde auch gut für Umwelt

Auch die Umwelt profitiert von dem Projekt – das Feuchtbiotop entstand, weil an dieser Stelle früher ein Kanalrohr verlaufen ist. Die Chance hat man genutzt und ein Feuchtbiotop erschaffen. Ettengruber, der in der Nähe wohnt, hat hier bereits ein Rostganspärchen gesichtet.

Eidechsen sind auch schon da, Fasane und Störche werden, so 2. Bürgermeister Dr. Resch, sicher bald dazu kommen. In der Mulde selbst ist regionales Saatgut ausgesät. Hier werden Magerrasenwiesen entstehen, die nur einmal jährlich gemäht werden dürfen – erst nach dem 15. Juli, damit die Pflanzen ihre Samen verteilen können.

Die nächste Maßnahme im Rahmen des Sturzflutenmanagements kündigte Stadtwerkeleiter Dr. Reschmeier bereits an, es ist ein offener Graben, der die Sandstraße entlasten wird.

 

Stadt Abensberg / JM

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