„Moria“ – unter diesem Titel läuft eine Ausstellung großformatiger Bilder der Fotografin Alea Horst auf dem Regensburger Domplatz, die am Sonntag, 18. April um 15 Uhr eröffnet wird.
Vor sieben Monaten vernichtete ein verheerendes Feuer das Flüchtlingslager „Moria“ auf der griechischen Insel Lesbos. Die schockierenden Bilder gingen um die Welt. Gezündet wurde es, um die Welt auf das Leid der sich dort aufhaltenden Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Auf das tragische Schicksal will auch die Regensburger Organisation Space-Eye hinweisen. Seit knapp eineinhalb Jahren engagiert sich die Regensburger Organisation auf Lesbos und anderen griechischen Inseln, um die Not der Menschen zu lindern. Mit Hilfe von Satellitenbildern und der Luftaufklärung durch Drohnen versucht der gemeinnützige Verein Tragödien in den griechischen Flüchtlingslagern festzuhalten und humanitäre Hilfe zu leisten.
„Am Ende geht es in meinen Bildern immer um die Menschlichkeit und um die Liebe untereinander. Ich denke, es sind die wichtigen Dinge im Leben, die ich suche, die wir in der Hetze des Alltags schnell übersehen.“
Das ist das Motto von Alea Horst. Als Fotografin bereist sie viele humanitäre Krisenregionen weltweit und besuchte auch das Flüchtlingslager Moria des Öfteren, um sich ein Bild von der Lage der Flüchtlinge sowie der Helferinnen und Helfer auf Lesbos zu machen – oder besser gesagt: viele Bilder. Und ihr Motto lässt sich auch in ihrer Arbeit wiederfinden. Diese ausdrucksstarken Momentaufnahmen, die das menschliche Leid, die unmenschliche Behandlung und den humanitären Notstand vor Ort dokumentieren, können nun im Rahmen einer Open-Air-Ausstellung vor dem Regensburger Dom betrachtet werden.
Die Ausstellung mit dem Titel „Moria“, die in Zusammenarbeit mit der „Seebrücke Regensburg“ veranstaltet wird, wird am Sonntag den 18. April 2021 um 15 Uhr eröffnet.
Neben der Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die eine Ansprache halten wird, erläutert Alea Horst ihre fotografische und humanitäre Arbeit. Michael Buschheuer, Gründer von Space-Eye, spricht über den Einsatz seiner Organisation in Krisengebieten woraufhin Domkapitular Thomas Pinzer über das Engagement des Bistums für Geflüchtete berichten wird.
Die Open-Air-Ausstellung ist zunächst vom 18.04-01.05.2021 geplant.
PM SpaceEye/ JM