Eine filmreife Verfolgungsfahrt lieferte ein 53-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Gemeindebereich Neukirchen b. Hl. Blut am vorletzten Wochenende. Eine Zivilstreife der Fahndungsgruppe der Polizeiinspektion Furth im Wald versuchte in der Nähe des ehemaligen Grenzüberganges Rittsteig einen Pkw anzuhalten. Als der Fahrer die Anhaltesignale bemerkte, gab er Vollgas. Bei Grauhof fuhr er mit seinem Fahrzeug über eine Wiese, um anschließend auf Gemeindeverbindungsstraßen über Spandlberg, Vorderbuchberg, Atzlern nach Neukirchen mit überhöhter Geschwindigkeit zu flüchten. Als er wieder in Richtung Rittsteig fuhr, war bereits durch eine weitere Streife eine Straßensperre errichtet. Über eine Feldzufahrt umfuhr er diese Sperre und setzte seine Fahrt in Richtung Hanger fort. Als der Fahrer dann wieder nach Rittsteig zurück kam, war dort eine weitere Straßensperre errichtet, die er nochmals über einen Gehweg umfahren konnte. Kurz vor Neurittsteig fuhr der Flüchtende seinen fahrbaren Untersatz in ein Waldstück, in einer steil ansteigenden Hohlgasse fest. Der Aufforderung der Beamten, das Fahrzeug zu verlassen, widersetzte er sich. Deswegen musste ein Beamter die Seitenscheibe der Fahrertüre einschlagen. Als der zweite Beamte dann von der Beifahrerseite ins Fahrzeug wollte, ließ der Mann seinen Pkw auf dem abschüssigen Weg zurückrollen, bis er gegen den Dienst-Pkw prallte. Schließlich gelang es den Beamten, den Mann mit vereinten Kräften aus dem Fahrzeug zu verbringen und zu fesseln. Der Grund für die Flucht vor der Kontrolle war eine erhebliche Alkoholisierung des Mannes. Er leistete noch bei der Blutentnahme im Krankenhaus erneuten Widerstand und wollte wiederum auf die Polizeibeamten losgehen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass an dem Dienst-Pkw ein Schaden von über 5000 € entstand.
pm