Lange vor den Planungen für das Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. lernte eine Spendenidee erfolgreich laufen, die in den letzten zehn Jahren 25.000 Euro auf das Konto des Vereins gespielt hat. Die Feinkost-Metzgerei Schmid spendete und spendet weiter pro verkaufter Gelbwurst in der besonders gestalteten Hülle einen Euro. 25.000 erfolgreich vertriebene Würste in zehn Jahren heißt fünf Tonnen Gelbwurst oder rund 2,75 Kilometer Strecke, wenn man alle verkauften Würste aneinander reihen würde.
Entstanden war die Idee allerdings auf einer weit längeren Strecke, und zwar als Feinkostmetzger Gerhard Schmid sen. und Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., 2006 gemeinsam nach Altötting gepilgert waren. Auf der einen Seite der Katholik Schmid, der sich seit 1990 15 Mal von Regensburg aus auf den Weg zur Schwarzen Madonna gemacht hat, auf der anderen Seite der umtriebige Protestant, der auf dem Weg über Altötting ein Stück weit mehr zum Regensburger wurde. Eine hohe Sensibilität für das Thema Leukämie hatten beide im Gepäck: Schmids Schwiegervater war 1970 an der heimtückischen Krankheit gestorben.
Drei Generationen der Feinkostmetzgerei Schmid, die auf 80-jährige Tradition in Regensburg zurück blicken kann, sind aktuell in das Projekt „Leukämiehilfe-Wurst“ eingebunden: Vater Gerhard Schmid sen., Sohn Gerhard jun. und Enkel Michael, der mit 21 Jahren als Meister kräftig im Stammbetrieb in der Theodor-Storm-Straße anpackt und sich seit kurzem nach zweiwöchiger Fortbildung „Fleisch-Sommelier“ nennen darf. Verkauft wird die besondere Gelbwurst, in der „nur bestes Schweinefleisch mit einem Kalbfleisch-Anteil“ verarbeitet wird, im Stammgeschäft sowie in der Feinkost Schmid-Filiale am Rennplatz.
Pressemitteilung/MF