München (dpa/lby) – Die Fußball-Bundesligisten FC Bayern München und SpVgg Greuther Fürth wollen im nächsten Heimspiel wieder die volle Kapazität ihres Stadions ausschöpfen. «Die Voraussetzung im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen ist dabei die sogenannte 3G-Plus-Regelung», heißt es in einer Mitteilung des deutschen Rekordmeisters vom Dienstag. Sowohl die Münchner als auch die Franken folgen damit einem Beschluss der bayerischen Staatsregierung vom Montag, wonach die Clubs ihre Stadien unter zwei Bedingungen wieder voll auslasten dürfen.
Demnach können die bayerischen Vereine all jenen Menschen Zutritt ins Stadion gewähren, die geimpft oder von Corona genesen sind (2G-Regel). Alternativ können auch Besucher zugelassen werden, die einen negativen PCR-Test vorweisen (3G-Plus). Dafür entfallen dann Maskenpflicht, Obergrenzen bei der Personenzahl, Alkoholverbot und Mindestabstandsgebot.
«Wir freuen uns sehr, insbesondere für unsere Fans, dass nun wieder die gesamte Zuschauerkapazität in unserer Allianz Arena zugelassen ist», sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen, laut Mitteilung. Der Verein werde alle notwendigen Vorkehrungen sorgfältig treffen, um weiterhin ein Höchstmaß an Sicherheit und die Gesundheit der Zuschauer gewährleisten zu können.
Im nächsten Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 23. Oktober können also erstmals seit über eineinhalb Jahren wieder bis zu 75 000 Fans in die Allianz Arena. Die Fürther wollen die Regelung ebenfalls schon zum nächsten Heimspiel gegen den VfL Bochum am 16. Oktober umsetzen, um endlich wieder alle 16 626 Fans zulassen zu können. Der FC Augsburg habe noch keine Entscheidung getroffen, sagte ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Zweitligist FC Ingolstadt wolle hingegen vorerst keines der beiden Konzepte anwenden – die Schanzer dürfen somit weiterhin nur bis zu 10 000 Zuschauer empfangen. Beim SSV Jahn Regensburg und dem 1. FC Nürnberg stand am Dienstag noch keine Entscheidung fest.
dpa