Bayerns Hochschullandschaft ist gut gerüstet für den Wettbewerb um die zeitgemäße Ausbildung der heutigen und künftiger Studien-Generationen: Bei der ersten Förderentscheidung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre bekamen Hochschulen im Freistaat insgesamt knapp 54 Millionen Euro für zukunftsgewandte Einzel- und Verbundprojekte mit dem Ziel einer Stärkung der Hochschullehre durch Digitalisierung zugesprochen. Das gab die zur Durchführung des Bund-Länder-Programms über Innovation in der Hochschullehre ins Leben gerufene Stiftung heute bekannt.
Bei der aktuellen Förderentscheidung wurden 20 Hochschulen im Freistaat ihre Einzelanträge bewilligt, darunter auch die Universität und die OTH in Regensburg. Außerdem ist eine ganze Reihe bayerischer Hochschulen an fünf erfolgreich beantragten Verbundvorhaben beteiligt. Dabei sind alle Hochschularten und alle Landesteile vertreten. Die Förderdauer für die Projekte beträgt maximal 36 Monate.
„Diese Erfolge sind ein eindrucksvoller Nachweis dafür, dass unsere Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Lehre ganz vorne mitspielen. Studentinnen und Studenten sollen am Wissenschaftsstandort Bayern auch in Zukunft exzellente Bedingungen für das Erreichen ihrer Ziele vorfinden“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München. „Diese Förderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“
Bundesweit wurden insgesamt 264 Anträge eingereicht, darunter 216 Einzel- und 48 Verbundanträge. Der Ausschuss zur Projektauswahl hat unter ihnen 139 Projektvorhaben als förderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundanträge. Diese werden nun zur Einreichung eines Finanzierungsplans aufgerufen, dessen Prüfung der letzte Schritt vor der formalen Förderzusage ist. Insgesamt steht für die Jahre 2021 bis 2024 ein Gesamtfördervolumen von rund 330 Millionen Euro zur Verfügung.
Mit dem Programm „Innovation in der Hochschullehre“ wollen Bund und Länder eine qualitativ hochwertige und international wettbewerbsfähige Lehre an deutschen Hochschulen dauerhaft stärken und haben zur Umsetzung die Stiftung Innovation in der Hochschullehre in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH gegründet. Dabei soll in Nachfolge des Qualitätspakts Lehre (QPL), der 2011 zwischen dem Bund und den Ländern vereinbart worden und 2020 ausgelaufen war, an dessen Erfolge angeknüpft werden.
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst