Seine Jahresstatistik stellte das Bayerische Polizeiverwaltungsamt in Straubing heute vor. Es gibt einen leichten Rückgang an Verwarnungen oder Bußgelder im Freistaat. Ziel ist es aber, einen noch weiteren Rückgang der Verkehrsverstöße zu erreichen. Gemäß der Leitlinie des Innenministeriums wollte man bis 2020 die Zahl der Verkehrstoten so um 30 Prozent senken.
Mehr als 56 Prozent der Verstöße stammen aus Geschwindigkeitsverstößen. Auf den Rängen danach folgen Alkohol- und Drogendelikte sowie Abstandsunterschreitungen. Rekordhalter bei den Geschwindigkeitsverstößen ist ein schwäbischer Jaguarfahrer, der im Tempo 100-Bereich mit 233 km/h unterwegs war. „Unsere Verkehrsteilnehmer müssen wir vor solchen rücksichtslosen Fahrern schützen“ stellte der Präsident des Polizeiverwaltungsamtes, Gerold Mahlmeister, klar.
Fast 115 Millionen Euro an Einnahmen durch Verwarnungs- und Bußgeldverfahren ist die Bilanz des Polizeiverwaltungsamtes und der Zentralen Bußgeldstelle in Viechtach. Auch diese Zahl ist geringer als im Vorjahr. Gestiegen sind lediglich die Fälle der so genannten „Vermögensabschöpfung bei Verkehrsordnungswidrigkeiten“. Das sind solche Fälle bei denen aufgrund des Verkehrsverstoßes ein wirtschaftlicher Vorteil erzielt wird, beispielsweise durch die Überladung von Lkw. Hier wird der Vermögensvorteil auch mit dem Bußgeld eingezogen. Diese Fälle stiegen im Vergleich zu 2012 von 320 auf 446.
SC / pm