Mo, 20.02.2023 , 13:33 Uhr

Fasching in Beratzhausen und Hemau: Polizei zieht Bilanz

Zu den beiden Faschingsveranstaltungen in Beratzhausen und Hemau hat die Polizei eine Bilanz gezogen. Während die beiden Faschingszüge störungsfrei verliefen, gestalteten sich die anschließenden Faschingspartys nicht ganz konfliktfrei.

 

Beratzhausen

In Beratzhausen befanden sich in der Spitze ca. 3.000 überwiegend junge Besucher im eingezäunten Veranstaltungsgelände und ca. 1.500 Personen rund um den Veranstaltungsbereich. Eine Vielzahl von ihnen war schon zu Beginn der Party stark alkoholisiert.

Im Streit um ein Mädchen wurden dieses und ihr tatsächlicher Freund durch einen 20-jährigen Angreifer leicht verletzt. Er versetzte der jungen Frau einen Schlag ins Gesicht und fügte ihrem Freund eine Kopfplatzwunde zu. Der rabiate Zeitgenosse war mit 1,72 Promille stark alkoholisiert.

Ein 24-jähriger Mann, der über Schmerzen im Rippenbereich klagte, gab an, von fünf bislang unbekannten Tätern grund- und wortlos niedergeschlagen worden zu sein. Tatzeugen konnten bislang nicht ausfindig gemacht werden. Daneben hatten die eingesetzten Beamten eine Vielzahl von Streitigkeiten und Pöbeleien zu schlichten und aufgrund starker Alkoholisierung hilflosen Personen Unterstützung zu leisten.

Auch die eingeschlagene Fensterscheibe im Rathaus von Beratzhausen dürfte auf das Konto übermütiger „Faschingsrowdys“ gehen.

Wegen zunehmend aggressiver Stimmung wurde der Barbetrieb ab 22.00 Uhr auf Anraten der Polizei durch den Veranstalter vorzeitig eingestellt.

 

Faschingstreiben in Hemau

Beim Faschingstreiben auf dem Stadtplatz in Hemau feierten in der Spitze bis zu 2.000 überwiegend junge Menschen zunächst ausgelassen und friedlich. Mit zunehmendem Alkoholisierungsgrad der Teilnehmer wurde die Stimmung aggressiver. Gegen 17:50 Uhr kam es zur Bedrohung eines Besuchers mittels gezücktem Messer. Der Tatverdächtige konnte zunächst in der Menschenmenge untertauchen. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten gegen 18:30 Uhr zur Festnahme eines 19-jährigen Schülers, bei dem ein Klappmesser sichergestellt werden konnte. Nach Rücksprache mit dem Jour-Staatsanwalt wurde eine Blutentnahme durchgeführt, nachdem der freiwillige Alco-Test 2,22 Promille ergeben hatte.

Im Nachgang zum Faschingstreiben versetzte ein unbekannter Täter einem 19-jährigen Burschen einen Faustschlag ins Gesicht, sodass dessen Lippe aufplatzte. Der Verletzte wurde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.

Bei einer weiteren Auseinandersetzung schlug ein 27-jähriger Mann einem Heranwachsenden eine Bierflasche auf den Kopf. Auch er wurde zur Behandlung seiner Kopfplatzwunde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert.

An der Einmündung der Kelheimer Straße in die Regensburger Straße wurde durch einen unbekannten Täter ein Verkehrszeichen aus der Verankerung gerissen und auf den Gehweg geworfen, wodurch der Stadt Hemau ein Schaden von ca. 1.000 Euro entstand.

Trotz der Vielzahl alkoholisierter Personen waren erfreulicherweise weder eine folgenlose Trunkenheitsfahrt noch ein alkoholbedingter Verkehrsunfall mit Veranstaltungsbezug zu verzeichnen.

Stark beschäftigt waren an beiden Tagen auch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, die mehrere Personen wegen diverser Verletzungen und starker Alkoholisierung ambulant zu versorgen hatten.

 

PI Nittendorf / MB

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