Sonntag gegen 20:15 ging bei der Polizei-Einsatzzentrale eine Mitteilung ein, dass in Judenberg (Gde. Duggendorf) eine Frau getötet worden sei. Aufgrund dieser Mitteilung beorderte die polizeiliche Leitstelle mehrere Polizeistreifen zum Tatort. Am Anwesen konnte ein 53jähriger Tatverdächtiger festgenommen werden, am späten Nachmittag gestand er die Tat.
Da sich während der Anfahrt Hinweise ergaben, dass sich ein Tatverdächtiger mit Messer oder Schusswaffe bewaffnet noch am Tatort aufhält, rückten die Einsatzkräfte erst nach entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen vor. Vorrangig galt es festzustellen, ob die Mitteilung, dass die Frau tödliche Verletzungen erlitten hat, auch den Tatsachen entsprach.
Gegen 21:10 Uhr trafen die Einsatzkräfte am Tatort ein, und konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Im Hofraum des Anwesens hielten sich zu dieser Zeit auch zwei Männer auf, die ohne Gegenwehr festgenommen wurden. Die beiden Männer im Alter von 49 und 53 Jahren sind Angehörige des Opfers und wurden bei der Festnahme leicht verletzt.
Im Umfeld der Festgenommenen konnte zudem ein Messer sichergestellt werden. Ob dieses Messer tatrelevant ist, müssen die nun folgenden Ermittlungen zeigen. Eine Schusswaffe konnte nicht aufgefunden werden.
Zwischenzeitlich laufen gegen den 53jährigen Festgenommenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg in enger Absprache mit der Kriminalpolizei Regensburg, wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Der Tatverdächtige befindet sich noch im polizeilichen Gewahrsam. Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Polizeiangaben um den Sohn der Getöteten.
UPDATE (27. Mai): Der Tatverdächtige hat gestern am späten Nachmittag ein Geständnis abgelegt. Zum Motiv und den Hintergründen der Tat wollte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Frau wurde erwürgt, nicht erstochen, wie die Polizei heute mitteilt.. Das gefundene Messer sei „nicht tatrelevant“, so die Polizei. Der Sohn der getöteten Frau befindet sich in U-Haft.
pm / SC