Die große Anzahl an Kriegsflüchtlingen aus den Krisengebieten in Syrien und im Irak stellt den Freistaat vor eine große Herausforderung. Es wird zunehmend schwieriger, geeignete Unterkünfte für eine menschenwürdige Unterbringung der Geflohenen zu finden.
Die Kommunen fühlen sich dabei von Bund und Land oft im Stich gelassen. Der Kelheimer Landrat Hubert Faltermeier will daher jetzt zu drastischen Mitteln greifen. In einem Brief an Verteidigungsministerin von der Leyen kündigt er an, notfalls auch Gebäude des Bundes für die Unterbringung beschlagnahmen zu lassen. Er könne nicht nachvollziehen, warum Städte und Landkreise verzweifelt nach Räumlichkeiten suchen, während ehemalige Bundeswehrkasernen leerstehen. 3.080 Menschen hat Niederbayern zurzeit als Flüchtlinge aufgenommen.
Auch die Regierung der Oberpfalz sucht nach Unterkünften: 2.800 geflüchtete haben hier im Moment Zuflucht gefunden. Das sind aber nicht einmal halb so viele, wie noch vor zwanzig Jahren.
SC