Endlich Urlaub, ab zum Beispiel nach Bella Italia oder nach Spanien! Das geht ganz einfach, ohne Grenzkontrolle oder Visum, dank der EU. Die neuen Plastikdeckel, die bei einigen nicht ganz so beliebt sind, die aber dafür sorgen, dass unsere Weltmeere etwas sauberer bleiben, die gibt es auch Dank der EU.
Die EU betrifft uns alle und das jeden Tag. SIE können dazu beitragen, mitbestimmen und etwas ändern. Wenn Sie am 9. Juni wählen gehen. Denn da findet die Europawahl statt. Bei der können alle Menschen der Europäischen Union die Abgeordneten des Europäischen Parlaments wählen.
Die Europawahl ermöglicht es den Bürgern der 27 EU-Mitgliedstaaten, ihre Vertreter im Europäischen Parlament zu wählen. Insgesamt werden 720 Abgeordnete gewählt, darunter 96 aus Deutschland. Diese Wahl ist unmittelbar, frei und geheim, was bedeutet, dass jede Stimme direkt zählt, ohne Zwischenstufen, und dass die Wahlentscheidungen in der Wahlkabine vertraulich bleiben.
Parteien in jedem EU-Mitgliedstaat stellen Spitzenkandidaten auf. In Deutschland sind das 35 verschiedene. Erhält ein Kandidat genügend Stimmen, bleibt er fünf Jahre lang Abgeordneter im Europäischen Parlament und darf über wichtige EU-Gesetze mitentscheiden. Zudem haben die Abgeordneten die Macht, zu bestimmen, wer die 27 EU-Kommissare und den Kommissionspräsidenten stellt.
Wählen dürfen alle Bürger eines EU-Mitgliedstaates, die je nach Land mindestens 16 oder 18 Jahre alt sind. In Deutschland darf seit diesem Jahr ab 16 gewählt werden. Das bedeutet: Es sind dieses Jahr etwa 66 Millionen Menschen mehr, die wählen dürfen. Insgesamt nehmen etwa 350 Millionen Menschen an der Europawahl teil. Das macht sie zur zweitgrößten Wahl der Welt.
Viele politische Bereiche können nicht von einem Land allein geregelt werden und erfordern die Zusammenarbeit der EU. Die gewählten Abgeordneten haben deshalb die Macht, über zentrale Themen wie Klimapolitik, Wirtschaft, Migration und digitale Transformation zu entscheiden, die die Lebensqualität und Zukunft der EU-Bürger maßgeblich beeinflussen. Diese Entscheidungen haben nicht nur Auswirkungen auf Europa, sondern auch auf globale Themen wie Klimawandel, Umweltpolitik und internationale Handelsabkommen.
Gewählt werden kann per Briefwahl oder in einem Wahllokal. Der Stimmzettel listet alle Parteien und politischen Vereinigungen auf, die zur Europawahl antreten. Dabei gibt es in Deutschland keine 5%-Hürde, was bedeutet, dass auch kleinere Parteien eine realistische Chance haben, ins Parlament einzuziehen. Die 96 Sitze werden auf die Parteien entsprechend dem Verhältnis ihrer insgesamt erreichten Stimmenzahlen verteilt. Jede Partei hat eine Liste mit ihren Kandidaten. Die Wähler setzen ein Kreuz bei der Partei, die sie unterstützen möchten, und wählen somit die gesamte Liste dieser Partei. Es gibt keine Möglichkeit, einzelne Kandidaten auszuwählen.
Frieden sichern und Freiheit, sowie Wohlstand für alle in Europa gewährleisten.