Europaabgeordnete fordern eine Milliarde Euro für die Grenzregion zu Tschechien, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. «Diese Regionen sind durch die Grenzschließungen während der Corona-Krise und den gesellschaftlichen Auswirkungen besonders betroffen. Sie haben besondere Unterstützung verdient», heißt es in einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Freitag.
Die Grenzlage und die hohen Infektionszahlen dürften nicht zu einer dauerhaften Benachteiligung führen, betonten die Abgeordneten. Die Grenzregion müsse bei der Verteilung der Corona-Gelder berücksichtigt werden. Insgesamt erhalte Deutschland in den kommenden zwei Jahren 22,7 Milliarden Euro Fördermittel der Europäischen Union (EU).
«Die EU könnte nirgendwo sinnvoller investieren als in den Grenzräumen, hier findet Europa täglich statt», heißt es weiter. Den Brief unterzeichneten die Europaabgeordneten Manfred Weber für Niederbayern, Monika Hohlmeier für Oberfranken, Christian Doleschal für die Oberpfalz (alle CSU) und Peter Jahr (CDU) für Sachsen.
dpa