In den Mittagsstunden sind in Etterzhausen im Landkreis Regensburg offenbar Schüsse gefallen. Schnell war ein Großaufgebot der Polizei in der Nähe des Bahnhofs zu sehen. Augenzeugen haben von schwer bewaffneten Einsatzkräften berichtet. Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat mittlerweile bestätigt, dass gegen 12:15 Uhr Schüsse zu hören waren. Ein junger Mann hat eine Schreckschusswaffe abgefeuert, offenbar im Zuge eines Streits.
Interessanterweise gab es auch in der Stadt Regensburg einen vergleichbaren Einsatz für die Polizei. Nur etwa 15 Minuten nach der Alarmierung im Landkreis wurden die Beamten in Regensburg gerufen, weil ein Mann der scheinbar eine Waffe trug in einen Bus gestiegen war. In diesem Fall hat sich die Waffe allerdings recht schnell als Spielzeug herausgestellt.
Die Mittagsstunden des Dienstag, 11.09.2018, forderten die gesamte Polizei im Großraum Regensburg. Zwei Vorfälle bei denen je eine Schusswaffe im Spiel gewesen ist, wurden mitgeteilt und letztlich zügig und ohne Verletzte durch die Polizei bereinigt.
Gegen 12:15 Uhr wurden mehrere Schüsse aus dem Bereich des Bahnhofs in Etterzhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Nittendorf, bei der Polizei gemeldet. Ein 23 Jähriger aus dem Landkreis Regensburg, wie die Ermittlungen später ergaben, hat mindestens einen Schuss aus einer Schreckschusspistole infolge einer vorausgegangenen Streitigkeit abgegeben.
Aufgrund der zunächst unklaren Lage ist durch ein Großaufgebot von Polizeikräften der Bereich rund um den Bahnhof abgesperrt und gesichert worden. Die Bundespolizei veranlasste bei der deutschen Bahn, dass keine Züge mehr in den Bahnhof einfahren. Letztlich konnte der Verdächtige festgestellt und festgenommen werden. Die genauen Umstände der Schussabgabe sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Etwa zur gleichen Zeit, nur 15 Minuten später, erreichte die Polizei eine Mitteilung von Passanten über einen Mann im Stadtgebiet Regensburg. Dieser soll eine Schusswaffe zunächst in der Hand gehabt, anschließend in seiner Kleidung versteckt haben und schließlich am Dachauplatz in einen Linienbus eingestiegen sein. Auch dieser 16 jährige Verdächtige ist durch die hier eingesetzten Streifen festgenommen worden. Bei ihm konnte eine Spielzeugwaffe aufgefunden werden, wofür er sich nun im Rahmen einer Ordnungswidrigkeitenanzeige, nämlich wegen des Führens einer sogenannten Anscheinswaffe, zu verantworten hat.
Die beiden voneinander unabhängigen Einsätze haben die Polizei personell und organisatorisch stark gefordert. Durch das professionelle Vorgehen bei der Koordination der Einsatzkräfte durch die Einsatzzentrale der Oberpfälzer Polizei, dem versierten und engagierten Vorgehen einer Vielzahl von Polizeibeamten an den Einsatzorten, konnten beide Einsätze zeitnah und ohne jegliche Personenschäden abgeschlossen werden!
Neben den Polizeibeamten aus dem gesamten Raum Regensburg haben sich auch Beamte der Bundespolizei und Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei, die sich im Rahmen der Aktion „Stark für Regensburg“ in der Region aufhielten, bei den Einsätzen professionell beteiligt und eingebracht.
MF