„Die Verlängerungen sind eine schöne Nachricht, da Julia und Sara sportlich, aber auch menschlich ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft sind“, sagt Abteilungsleiter Dieter Müller. Das wahrscheinlich größte Kreisläuferduo der Liga – Drachsler misst 1,93 und Mustafic 1,84 Meter – harmoniert auch untereinander ideal. „Julia und Sara haben unterschiedliche Spielstile. Ihre Bedeutung für die Mannschaft und unseren Angriff sieht man schon daran, dass beide neben der klassischen Kreisläuferarbeit auch schon beste Werferinnen in einigen Spielen waren“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky.
Julia Drachsler gab in der Saison 2017/18 ihr Debüt beim ESV. Nach einer studienbedingten Rückkehr in ihre fränkische Heimat und einer Spielzeit beim Drittligisten TS Herzogenaurach geht die leidenschaftliche Beachhandballerin, die 2021 mit den Minga Turtles die Deutsche Meisterschaft im Sand gewann, seit 2019 wieder für die Bunkerladies auf Torejagd. Der Aufstieg mit dem ESV war der größte sportliche Erfolg der Kreisläuferin, die seit 2019 in Regensburg lebt und als Werkstudentin bei Schneider Electric arbeitet. „Mit dem Aufstieg in die 2. Liga ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen, den ich mindestens eine weitere Saison mit unserem Team weiterleben möchte. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist super“, sagt die gebürtige Nürnbergerin Julia Drachsler.
Sara Mustafic spielt seit der Saison 2018/19 im ESV-Trikot und stammt aus einer handballverrückten Familie. Die Slowenin ist in Ingolstadt geboren, nennt aber das oberfränkische Coburg als ihre Heimat. „Mir gefällt Regensburg super und ich fühle mich auf und neben dem Feld sehr wohl“, sagt Sara Mustafic. Aktuell durchläuft sie bei ESV-Sponsor Chips4Light ihre Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffrau und wird dort im Sommer nach den Prüfungen übernommen. „In der Mannschaft macht es sehr viel Spaß. Wir sind nicht nur befreundet, sondern fast wie Schwestern, die auch außerhalb des Trainings viel miteinander unternehmen“, beschreibt Mustafic den besonderen Teamgeist bei der Bunkerladies. Eins von vielen Beispielen sei das traditionelle Pastaessen vor Heimspielen bei Marion Steinbeißer in der „Casa Puricelli“.
PM/LR