Sie waren völlig erschöpft und dehydriert: Die Polizei im Landkreis Cham in der Oberpfalz hat sechs Hundewelpen bei Temperaturen von weit über 30 Grad aus dem Wagen eines mutmaßlichen Tierschmugglers gerettet. Die Beamten bemerkten bei der Kontrolle des Fahrzeugs am Grenzübergang Eschlkam, dass die jungen Hütehunde in Transportboxen eingezwängt waren und unter der langen Fahrt von 18 Stunden sowie der hohen Temperatur litten, wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch berichtete.
Die Polizisten brachten den Fahrer und die Welpen nach der Kontrolle am Dienstag zur Dienststelle, wo ein Veterinärarzt die Tiere untersuchte und versorgte. Dabei stellte sich heraus, dass die Heimtierausweise der Hunde gefälscht waren und dass die Welpen noch zu jung für den Transport waren.
Die Grenzpolizei verbot dem Fahrer, seine Reise mit den Tieren fortzusetzen und übergab sie dem Veterinäramt, das sich um eine geeignete Unterbringung kümmerte. Der Fahrer müsse sich nun wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verantworten, hieß es.
dpa
Am Dienstag, bei 35 Grad Hitze, haben Grenzpolizisten am Grenzübergang Eschlkam ein französisches Auto kontrolliert. Dabei haben sie sechs Hundewelpen, eingepfercht in Transportboxen, entdeckt.
Die kleinen Tiere waren offensichtlich schwer erschöpft von der Hitze und einer 18-stündigen Autofahrt aus Rumänien.
Fahrer und Hunde wurden zur Polizeidienststelle gebracht, wo sich ein Tierarzt um die Welpen gekümmert hat. Abgesehen vom Zustand der Tiere konnten die Polizisten auch Unstimmigkeiten bei den Heimtierausweisen feststellen, weshalb die Weiterreise verboten und die Tiere in Obhut des Veterinäramtes genommen wurden.
Der vermeintliche Hundehändler muss sich wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz verantworten und hat seine Heimreise nach Frankreich ohne die Hunde fortgesetzt.
PI Furth im Wald/JM