Am Sonntag in den frühen Morgenstunden kletterte ein 17-jähriger Gemeindebewohner im Ortsteil Kleinaign auf einen Stromtrafo. Als er oben angekommen war, wurde er durch einen
Funkenschlag zu Boden geworfen und blieb zunächst regungslos auf der Aufstiegsfläche liegen. Seine beiden Begleiter reagierten sofort; einer setzte den Notruf ab, während sich der andere in die Gefahr begab um den Verletzten zu Hilfe zu eilen. Beide Jugendliche wurden später durch die Feuerwehr mittels Drehleiter vom Stromtrafo geholt und der schwerverletzte Jugendliche wurde nach der ärztlichen Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Regensburg geflogen. Nach Auskunft des Notarztes besteht für den Jugendlichen keine Lebensgefahr. Die beiden Begleiter blieben unverletzt. Als Grund für ihr Tun gaben die alkoholisierten Jugendlichen an, dass man die „Schöne Aussicht“ auf dem Trafo genießen wollte. Diesen Leichtsinn hätte ein Jugendlicher fast mit dem Leben bezahlt. Aus diesem Grund weist die Polizei auf die tödlichen Gefahren hin, welche durch ein mögliches Berühren sowie einem Funkenschlag von einem Strommasten ausgehen können. Zu erwähnen sei noch, dass am Einsatzort die Feuerwehren aus Kleinaign, Neukirchen sowie Furth im Wald zur Bergung der Personen sowie zur Verkehrslenkung eingesetzt waren und ein Mitarbeiter der Bayernwerk AG vor Ort war. Nun wird geprüft, inwieweit sich die Jugendlichen strafbar gemacht haben und ob sie die Kosten des Einsatzes tragen müssen.
PM/LH