Während des vergangenen Wochenendes kam es im Dienstbereich der Polizeiinspektion Eschenbach zu mehreren Wildunfällen, bei denen eine hohe Gesamt-Schadenssumme zu beklagen ist.
Am Samstagabend, 23.02.19, fuhr gegen 19:00 Uhr eine 54-Jährige aus dem östlichen Landkreis Amberg-Sulzbach auf der B 470 von Auerbach in Richtung Kirchenthumbach. Zwischen der Abzweigung nach Altzirkendorf und Sommerau erfasste sie ein Reh. Der Schaden am Fahrzeug beträgt etwa 800 Euro.
Zwei weitere Unfälle ereigneten sich am Sonntag:
Am Sonntagabend, 24.02.2019, wurde ein Wildschwein Opfer eines Verkehrsunfalls. Auf der NEW 25 zwischen Friedersreuth und Wollau wurde das Tier vom Pkw eines 69-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Neustadt erfasst und getötet. Der Schaden am Pkw dürfte rund 1500 Euro betragen.
Eine Stunde später ereignete sich ein Wildunfall mit einem Fuchs auf dem Stadtgebiet von Neustadt am Kulm. Meister Reinecke überquerte die NEW 14 zwischen Oberbibrach und Neustadt am Kulm und kollidierte mit dem Fahrzeug einer 47-Jährigen aus dem Landkreis Tirschenreuth. Dabei wurde ein Schaden in Höhe von etwa 1000 Euro verursacht.
Weitere Unfälle am Montag:
Am Montagmorgen, 25.02.2019 kam es zwischen Schlammersdorf und Heinersreuth ebenfalls zu einem Wildunfall. Kurz vor Naslitz lief einem 35-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Eschenbach ein Reh in sein Fahrzeug. An dem nicht mehr fahrbereiten Pkw entstand ein Schaden von rund 2000 Euro.
Ein besonders massives Exemplar von Wildschwein wurde insgesamt fünf Pkw-Fahrern zum Verhängnis. Der besonders schadensträchtige Verkehrsunfall ereignete sich auf der B 470 in Fahrtrichtung Auerbach kurz nach der Einmündung nach Altzirkendorf. Zunächst wurde die Sau von einem tschechischen Pkw, den ein 39-Jähriger führte, erfasst. Noch bevor das getötete Tier von der Fahrbahn entfernt werden konnte, wurde es nahezu im Minutentakt von vier weiteren Pkw überrollt. Die fünf betroffenen Fahrzeugführer haben insgesamt einen Schaden von rund 14.000 Euro zu beklagen. Ein weiteres Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Die Unfallstelle selbst glich einem Schlachtfeld, sodass die Straßenmeisterei zur Reinigung der Fahrbahn angefordert werden musste.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass vor allem in den Stunden der Dämmerung aber auch zur Nachtzeit mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist. In Bereichen mit größeren zusammenhängenden Waldgebieten und in den Randbereichen des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr sollten Verkehrsteilnehmer immer mit querendem Wild rechnen. Eine wichtige Maßnahme, einen Wildunfall zu vermeiden ist die Verringerung der Geschwindigkeit und sich stets dieser Gefahr bewusst zu sein.
Pressemitteilung PI Eschenbach i. d. Oberpfalz