Covid-19-Patienten aus Straubing und Erding seien mit einem Intensivtransportwagen nach Fulda gefahren worden, sagte eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums am Freitag.
Am Freitagnachmittag sollen sechs weitere bayerische Patienten mit einem Spezialflugzeug der Luftwaffe vom Flughafen Memmingen nach Münster-Osnabrück in Nordrhein-Westfalen gebracht werden. Außerdem soll es laut der Ministeriumssprecherin auch am Freitag weitere Verlegungen per Intensivtransporter nach Hessen geben. Insgesamt sollen rund 50 bayerische Patienten in andere Bundesländer verlegt werden, rund 30 davon bis Sonntag. Die genauen Zahlen können sich laut der Ministeriumssprecherin jederzeit ändern, die Verlegungen hängen demnach auch vom Zustand der Patienten ab.
Am Dienstag war das bundesweite Kleeblatt-Konzept zur strategischen Verlegung von Intensivpatienten in weniger belastete Bundesländer für den Freistaat und für den Osten Deutschlands aktiviert worden. Das Konzept soll verhindern, dass dringend behandlungsbedürftige Patienten wegen Überlastung der Intensivmedizin in einem Bundesland nur noch unzureichend oder gar nicht mehr versorgt werden können.
Es sollen ausschließlich Covid-19-Patienten in andere Bundesländer gebracht werden. Etwas weniger belastet sind die Intensivstationen derzeit im Norden Deutschlands, wo die Impfquoten höher und die Infektionszahlen im Verhältnis niedriger sind.
dpa