Nachdem in den letzten Tagen und Wochen schon mehrere Personen in Regensburg in die Donau gesprungen sind (wir haben berichtet), gibt es jetzt erneut einen Fall. Gestern (14. September) bemerkte laut Polizeibericht gegen 0:30 Uhr eine Autofahrerin auf der Frankenstraße in Regensburg, wie sich ein Mann über das Geländer der Regenbrücke schwang, dann kurz auf dem Geländer stand und anschließend in die Tiefe sprang.
Eine sofort eingeleitete Absuche des Regens und der danach folgenden Donau mithilfe eines Rettungshubschraubers und eines Polizeihubschraubers sowie mehrerer Boote der Wasserrettung verlief ebenso wie die unmittelbare Absuche des Uferbereichs durch Streifenwägen ohne Erfolg.
Aus dem Einsatzbericht der Wasserwacht lassen sich weitere Details entnehmen:
Am späten Abend des 14. September 2015 wurde erneut die Wasserrettung Regensburg von der Integrierten Leitstelle Regensburg um 23:09 alarmiert. Eine Autofahrerin hatte beobachtet, dass eine Person von der Frankenbrücke gesprungen sei. Daraufhin rückten die Einsatzkräfte zu der Brücke an der Regenmündung aus. Sofort wurde mit der Suche an der Brücke begonnen. Dazu suchten zwei Boote der Wasserwacht OG Regensburg, ein Boot der Wasserwacht OG Neutraubling, ein Boot der Wasserwacht OG Regenstauf, zwei Boote der DLRG und zwei Boote der Berufsfeuerwehr das Wasser und den angrenzenden Uferbereich im Bereich zwischen der Nibelungenbrücke und der Regenbrücke mit einer Bootskette ab. Da der Regen zurzeit an dieser Stelle nicht sehr tief ist, wurden neun Wasserretter von den verschiedenen Wasserwacht Ortsgruppen, der DLRG und der Feuerwehr ins Wasser gelassen, welche mit einer Suchkette unter der Regenbrücke und stromabwärts das Wasser und den Grund absuchte.
Die Feuerwehr baute dazu einen Lichtmasten auf der Brücke auf und leuchtete den Fluss aus. Unterstützt wurden die Kräfte mittels zwei Hubschraubern. Der Rettungshubschrauber „Christoph Regensburg“ suchte mit dem Scheinwerfer das Wasser und beide Uferbereiche ab, der Polizeihubschrauber „Christoph 8“ überflog das Gebiet mit einer Wärmebildkamera von der Regenbrücke bis zur Donau Arena. Ebenfalls waren ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungswagen, ein Notarzt der Wasserwacht auf dem Boot und diverse Streifenwägen der Polizei beteiligt, welche das Ufer absuchten. Nach ca. 1,5 Stunden wurde die Suchaktion um kurz vor halb eins durch den Einsatzleiter der Wasserwacht ohne Feststellung eingestellt.
Einsatzbericht Wasserwacht/MF