Sie kommen meist in der Nacht und sind ruck-zuck wieder weg: Gegen eine Bande, die Geldautomaten gesprengt haben soll, ist deutschen Ermittlern Anfang der Woche nach eigenen Angaben ein «herausragender Ermittlungserfolg» gelungen. Nach mehreren Attacken in Bayern und Baden-Württemberg führten Polizisten demnach – ausgestattet mit Haftbefehlen – am Montag in den Niederlanden eine Razzia durch und durchsuchten mehrere Objekte in den Provinzen Limburg und Utrecht. Weitere Details blieben zunächst unbekannt. An diesem Donnerstag (11.00 Uhr) soll es nun im bayerischen Landeskriminalamt (LKA) in München umfangreiche Informationen geben.
Die Beamten dort hatten gemeinsam mit dem baden-württembergischen Landeskriminalamt, der Staatsanwaltschaft Bamberg und den niederländischen Behörden seit mehreren Monaten gegen eine mutmaßliche Bande ermittelt, die 2021 in Bayern und Baden-Württemberg zahlreiche Geldautomaten gesprengt haben soll. Das Phänomen ist den Ermittlern inzwischen gut bekannt: Allein 2022 attackierten die Täter 37 Geldautomaten im Freistaat und 34 in Baden-Württemberg. Auch in anderen Bundesländern sind die laut Bundeskriminalamt oft aus den Niederlanden stammenden Banden ein handfestes Problem.
dpa