Mi, 11.01.2023 , 08:58 Uhr

Trauerfeier am 05. Januar

Aktuelle Entwicklungen: Emeritierter Papst Benedikt XVI. gestorben

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist am 31.12.2022 im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben. Am 05. Januar findet die Trauerfeier statt. Auch eine Reporterin von uns ist live vor Ort und berichtet.

"Schmerzerfüllt muss ich mitteilen, dass Benedikt XVI., Papst Emeritus, heute um 9:34 Uhr im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan verstorben ist" - Matteo Bruni, Sprecher des Heiligen Stuhls.

 

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10.01. 18:40 Uhr: Gedenkgottesdienst für emeritierten Papst Benedikt XVI.

Zum Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten der bayerischen Bistümer für den am Silvestermorgen gestorbenen Papst emeritus Benedikt XVI. hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer im Dom St. Peter ein Requiem zelebriert. Er würdigte Benedikt am Dienstagabend als «Jahrhunderttheologen» sowie als «liebenswürdigen und bescheidenen Mann», der der Stadt zeitlebens eng verbunden gewesen sei.

Als Joseph Ratzinger hatte der emeritierte Papst in den 1970er Jahren an der Universität Regensburg gelehrt und sich in der nahen Gemeinde Pentling ein Haus gebaut. Zahlreiche Gläubige nahmen an der Messe teil und somit Abschied vom früheren Oberhaupt der Katholischen Kirche. Begleitet wurde die Feier von mehreren Dutzend Fahnenträgern. In den weiteren sechs bayerischen Bistümern hatten bereits im Laufe der vergangenen zehn Tage Gedenkgottesdienste stattgefunden.

Wir haben die Trauerfeierlichkeiten in Regensburg begleitet.

 

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09.01. 16:04 Uhr: Requiem für alle Gläubigen im Dom am 10.01. 

Am morgigen Dienstag, den 10. Januar 2023 feiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer um 18 Uhr ein Requiem für Papst em. Benedikt XVI. im Regensburger Dom. Alle Gläubigen sind zur Mitfeier herzlich eingeladen.

Im Anschluss an das Requiem lädt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zu einem gemeinsamen Gedenken im Rahmen eines Traueraktes um 20 Uhr im Historischen Reichssaal des Alten Rathauses ein. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist ein begrenztes Kontingent an Eintrittskarten für den Trauerakt reserviert. Nähere Informationen dazu gibt es hier.

 

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08.01. 9:24 Uhr: Grab von Papst Benedikt XVI. für Öffentlichkeit zugänglich

Der Vatikan hat das Grab des kürzlich verstorbenen Papstes Benedikt XVI. für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am Sonntag konnten Besucher des Petersdoms wieder in die Grotte hinabsteigen, wo der 95-Jährige am Donnerstag beigesetzt wurde. Über seinem Grab, bedeckt von einer steinernen Platte mit seinem Namen, ist eine steinerne Skulptur an der Wand angebracht. In den Grotten befinden sich die Gräber zahlreicher Päpste.

Joseph Ratzinger - Benedikts bürgerlicher Name - liegt im Grab seines polnischen Vorgängers Papst Johannes Paul II. Dessen sterbliche Überreste wurden schon vor Jahren nach oben in Basilika in die Nähe der Pietà von Michelangelo gebracht.

 

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05.01. 15:52 Uhr: Papst Benedikt XVI. im Petersdom beigesetzt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist im Petersdom beigesetzt worden. Das teilte der Pressesaal des Heiligen Stuhls am Donnerstag nach der Totenmesse mit. Der Sarg mit dem Leichnam des gebürtigen Bayern war zuvor vom Petersplatz in Rom in die Gruft der Basilika gebracht worden. Von diesem Teil der Trauerfeierlichkeiten war die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Später veröffentlichte der Vatikan Aufnahmen, die die Zeremonie zur Beisetzung zeigten. In dem dreischichtigen Sarg aus Holz und Zink sind Grabbeigaben, wie etwa ein Text über sein Leben und Pontifikat, beigelegt. Auf einem Video war zu sehen, wie die zweite Hülle aus Zink zugeschweißt wurde. Der fertige Holzsarg wurde danach in die Grabstätte gelegt.

 

05.01. 15:23 Uhr: Bürgermeisterin von Pentling: «Das hätte dem Papst gefallen»

Die Bürgermeisterin von Pentling, Barbara Wilhelm, hat das Spielen der Bayernhymne nach der Totenmesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz in Rom als besonderen Moment beschrieben. «Das hätte dem Papst gefallen», sagte sie am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Trauerfeier sei sehr würdevoll, aber auch sehr schlicht und eher förmlich gewesen. Dass am Ende die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen die Bayernhymne gespielt habe, sei dann noch etwas Persönliches für Benedikt gewesen, sagte sie. «Das hat auch mich glücklich gemacht.»

 

05.01. 13:52 Uhr: Voderholzer verwaltet Benedikts Nachlass - «alles vorbereitet»

er Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer kümmert sich künftig als Direktor des Instituts Papst Benedikt XVI. um den persönlichen Nachlass des gestorbenen Kirchenoberhaupts. «Das ist seit langem besprochen, dass sein persönlicher Nachlass in Regensburg verwaltet wird», sagte Voderholzer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Er habe schon vor vielen Jahren mit Benedikt besprochen, sich um den Nachlass zu kümmern. Benedikt habe gesagt, es sei vernünftig, wenn seine persönlichen Sachen, wie seine Bibliothek und sein privater Nachlass, zusammenblieben. «Es ist in Regensburg alles vorbereitet.»

Am Mittwochabend hatten sie in der Kirche des innerhalb der Vatikanmauern liegenden deutschen Friedhofs Campo Santo Teutonico einen Gottesdienst zu Ehren Benedikts gefeiert. Trotz des traurigen Anlasses sei es ein großes Glaubensfest gewesen, sagte Voderholzer. «Weil wir einen ganz großen Glaubenszeugen verabschiedet haben, dem alle sehr viel verdanken.»

Voderholzer sagte, für ihn sei es ein Abschied auf Etappen gewesen, der mit einem Besuch bei Benedikt im Vatikan Mitte November begonnen habe. Zusammen mit Bischof Oster und dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hätten sie den emeritierten Papst noch einmal sprechen können. «Wir haben einen geistig voll präsenten, aber körperlich schon sehr schwachen Papa emerito erlebt. Wir wussten ja, dass er sich wirklich danach sehnte, heimgerufen zu werden.»

Voderholzer sagte, Benedikt habe Regensburg immer wieder als seine Heimat bezeichnet. Im Sommer 2020 war er ein letztes Mal dorthin zurückgekehrt. «Es war außerordentlich bewegend, dass er es sich nicht hat nehmen lassen, seinen sterbenskranken Bruder zu besuchen.» Er habe am Krankenbett eine Messe mit den beiden Brüdern gefeiert. «Das wird man nie vergessen.»

 

05.01. 13:17 Uhr : Oster und Voderholzer: Beisetzung schlicht, aber feierlich

Die Bischöfe von Passau und Regensburg, Stefan Oster und Rudolf Voderholzer, haben die Trauermesse für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. als ebenso schlicht wie feierlich gewürdigt. Es sei so gewesen, wie Benedikt es sich gewünschen habe, sagte Oster am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Rom. Voderholzer sagte der dpa: «Es waren erstaunlich viele Leute da, wie ich empfinde, vor allem junge Leute aus der ganzen Welt.»

Er habe die Trauerfeier auch als Fest der Hoffnung und als Beweis für den Zusammenhalt in der Kirche erlebt. Die Predigt von Papst Franziskus sei so gewesen, wie die katholische Liturgie es vorsehe: «Keine persönlichen Würdigungen, Heiligsprechungen oder in diesem Sinne, sondern ganz vom Evangelium, vom Glauben ausgehend.»

 

05.01. 12:50 Uhr : Papst Benedikt XVI. im Petersdom beigesetzt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist im Petersdom beigesetzt worden. Das teilte der Pressesaal des Heiligen Stuhls am Donnerstag nach der Totenmesse mit. Der Sarg mit dem Leichnam des gebürtigen Bayern war zuvor vom Petersplatz in Rom in die Gruft der Basilika gebracht worden. Von diesem Teil der Trauerfeierlichkeiten war die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Joseph Ratzinger - Benedikts bürgerlicher Name - liegt nun im Grab seines polnischen Vorgängers Johannes Paul II., dessen sterbliche Überreste schon vor Jahren an einen anderen Ort in der Kirche gebracht wurden. In dem dreischichtigen Sarg aus Holz und Zink sind Grabbeigaben, wie etwa ein Text über sein Leben und Pontifikat, beigelegt.

Vor der Beisetzung feierten laut Vatikan rund 50 000 Gläubige auf dem Petersplatz den Trauergottesdienst, dem der amtierende Papst Franziskus vorstand. Von Montag bis Mittwoch lag der Körper Benedikts für die Öffentlichkeit aufgebahrt im Petersdom.

 

05.01. 11:54 Uhr:  Söder: Benedikt XVI. war Philosoph - «und halt Bayer»

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach der Trauermesse für Papst Benedikt XVI. dessen «große, beeindruckende Lebensleistung» gewürdigt. «Er war nicht nur einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, er war ein Philosoph, ein Intellektueller - und er war halt Bayer», sagte Söder am Donnerstag in Rom. Es sei «kein einfaches Pontifikat» gewesen. Aber mit seinem Rücktritt 2013 habe Benedikt «Wege eröffnet in der katholischen Kirche, die vorher nicht denkbar waren». Die Anteilnahme an seinem Tod sei nicht nur «formal». «Er wird viel herzlicher in Erinnerung bleiben, als die meisten denken», sagte Söder.

Dem Bayerischen Rundfunk sagte der CSU-Chef: «Er war unser Papst, so haben wir das empfunden. Er hat immer gesagt, er trägt Bayern in seinem Herzen.» Bei Begegnungen sei seine erste Frage stets gewesen: «Was gibt's Neues aus Bayern.» Und bei Mitbringseln seien auch «nicht Bilder oder Kerzen» gefragt gewesen, «sondern ein Geschenkkorb aus Bayern mit Weißwürsten und Weißbier».

Die Präsidentin des bayerischen Landtags, Ilse Aigner (CSU), nannte Ratzinger im BR einen «wirklich herausragenden Theologen» und das Requiem für ihn «besonders bewegend». Er sei «tief mit der bayerischen Heimat verbunden» gewesen. «Das war seine Herzensheimat.» Die gemeinsame, oberbayerische Herkunft habe «geholfen, das ein oder andere zu überbrücken», sagte der frühere Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück.

 

05.01. 11:04 Uhr: Sarg von Benedikt XVI. in den Petersdom getragen

Nach der Totenmesse für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. ist dessen Sarg am Donnerstag unter Applaus der Gläubigen in den Petersdom getragen worden. Zuvor hatte Papst Franziskus auf dem Petersplatz das Requiem für seinen Vorgänger gefeiert. Er verneigte sich vor dem Sarg, berührte und segnete ihn.

Papst Benedikt, mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, sollte unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Krypta des Petersdoms beigesetzt werden. Seine Grabstätte ist die frühere seines Vorgängers Johannes Paul II., der nach seiner Seligsprechung nach oben in den Petersdom umgebettet wurde.

Auch nach der Trauermesse für Benedikt XVI., der am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren gestorben war, gab es sehr vereinzelte «Santo subito»-Rufe («Sofort heilig») von den Trauergästen. Diese Forderung stand auch auf einem großen Transparent, das einige Gläubige in die Höhe hielten. Während Benedikts Sarg in den Petersdom getragen wurde, spielte die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen die Bayernhymne.

 

05.01. 10:37 Uhr: Viele Bayern bei Trauermesse für Benedikt XVI.

Eine große Abordnung aus Benedikts bayerischer Heimat hat am Donnerstag an der Totenmesse für den verstorbenen emeritierten Papst auf dem Petersplatz in Rom teilgenommen. Neben der offiziellen Delegation um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) waren rund 200 Gebirgsschützen aus 47 Kompanien und Trachtler dabei, Studentenverbindungen aus Regensburg, Eichstätt und München sowie die freiwillige Feuerwehr aus Pentling bei Regensburg, Joseph Ratzingers letztem Wohnort in Bayern.

 

05.01. 10:16 Uhr: Franziskus' Predigt bei Requiem: Wenig direkten Bezug auf Benedikt

Papst Franziskus hat in seiner Predigt während der Totenmesse für Benedikt XVI. nur wenig direkten Bezug auf seinen Vorgänger genommen. Der Pontifex sprach am Donnerstag vor allem über Hingabe für Gott und Vertrauen auf den Herrn. Erst ganz am Schluss sagte der Argentinier vor dem Holzsarg des emeritierten Papstes: «Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst!» Jesus wird in der katholischen Kirche oft als Bräutigam bezeichnet.

Zuvor hatte Franziskus vor vielen Gästen und Zigtausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom gesagt: «Auch wir, die wir fest mit den letzten Worten des Herrn und dem Zeugnis, das sein Leben geprägt hat, verbunden sind, möchten als kirchliche Gemeinschaft in seine Fußstapfen treten und unseren Bruder den Händen des Vaters anvertrauen: Mögen diese Hände der Barmherzigkeit seine mit dem Öl des Evangeliums brennende Lampe vorfinden, das er während seines Lebens verbreitet und bezeugt hat.» Der Papst hatte schon in den vergangenen Tagen die Hingabe Benedikts für den Glauben gelobt.

Dass ein Papst dem Requiem seines Vorgängers vorsteht, ist historisch. Benedikt war 2013 vom Amt des Papstes zurückgetreten.

 

05.01. 10:02 Uhr: Pentlinger Bürgermeister: Viele Erinnerungen an emeritierten Papst

Eine Delegation aus dem Regensburger Heimatbistum des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist zur Trauerfeier nach Rom gereist. Bereits am Mittwoch hätten sie von ihrem Ehrenbürger Abschied genommen, sagte Sebastian Hopfensperger, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Pentling (Landkreis Regensburg). Am aufgebahrten Leichnam seien sie von Georg Gänswein, dem langjährigen Privatsekretär und Vertrauten des emeritierten Papstes, begrüßt worden und hätten eine Weile des Verstorbenen gedacht.

Er selbst verbinde viele Erinnerungen mit dem früheren Papst, erzählt Hopfensperger. Schließlich lebte Benedikt, damals noch Joseph Ratzinger, von 1970 bis 1977 in Pentling, wo er ein Haus gebaut hatte. Ratzinger habe als Dorfpfarrer fungiert und Messen gehalten, so Hopfensperger. Dutzendfach habe er unter Ratzinger ministriert. Mehrere Feuerwehrfahrzeuge habe Ratzinger eingeweiht und sich 1995 an der Spendensammlung für eine neue Kirchenglocke beteiligt und diese dann auch eingeweiht.

Auch als Papst habe Ratzinger weiter eine enge Beziehung zu Pentling gepflegt. Besonders freut sich Hopfensperger, dass er die Gelegenheit gehabt habe, den Papst im Vatikan zu besuchen.

Joseph Ratzinger hatte sich Pentling als Wohnort ausgesucht, während er an der Universität Regensburg als Theologie-Professor lehrte. Als er 1977 Erzbischof von München und Freising wurde und 1982 als Präfekt der römischen Glaubenskongregation nach Rom ging, behielt er sein Wohnhaus in Pentling und verbrachte dort seine Urlaube. 2010, als er bereits seit fünf Jahren als Papst im Amt war, überschrieb er das Haus der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung.

 

05.01. 10:02 Uhr: 130 Kardinäle bei Trauermesse für Benedikt XVI.

Rund 130 Kardinäle haben am Donnerstag an der Totenmesse für den für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz in Rom teilgenommen. Das teilte Vatikansprecher Matteo Bruni mit. Darunter waren auch die deutschen Kardinäle Reinhard Marx, Rainer Maria Woelki und Gerhard Ludwig Müller. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa waren auch 300 Bischöfe unter den Gästen. Wie viel Gläubige sich insgesamt auf dem Petersplatz versammelt hatten, war zunächst unklar. Auch nach Beginn der Messe schien es dort aber abseits der bestuhlten Bereiche noch Platz zu geben.

 

05.01. 09:32 Uhr: Trauermesse für Benedikt XVI. auf dem Petersplatz hat begonnen

Auf dem Petersplatz in Rom hat am Donnerstag die Totenmesse für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. begonnen. Zuvor war der Sarg mit dem Leichnam aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt worden. Papst Franziskus, der die Predigt des Gottesdienstes halten wollte, wurde im Rollstuhl auf den Platz gefahren. Das Ereignis ist für die katholische Kirche zeremonielles Neuland, weil erstmals seit Jahrhunderten ein emeritierter Papst beigesetzt wird und deshalb kein Nachfolger gewählt werden muss.

 

05.01. 09:27 Uhr : Gänswein küsst zum Abschied Benedikts Sarg

Vor dem Requiem für den gestorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. hat dessen langjähriger Vertrauter und Privatsekretär Georg Gänswein mit einer besonderen Geste Abschied genommen. Der Erzbischof beugte sich am Donnerstagmorgen über den Sarg auf dem Petersplatz und küsste ihn.

Niemand stand Benedikt in den vergangenen Jahren näher als Gänswein. Er war 2012 von seinem Mentor zum Kurienerzbischof - also einem Bischof mit einer Funktion im Vatikan, aber ohne Diözese - ernannt worden, nachdem er bereits knapp zehn Jahre Assistent und Sekretär von Benedikt war. Die beiden arbeiteten schon zusammen, als Benedikt noch unter seinem Geburtsnamen Joseph Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation war.

 

05.01. 09:10 Uhr: Deutsche Delegation zu Trauerfeiern für Benedikt eingetroffen

Die deutsche Delegation mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist zur Beisetzung des gestorbenen Benedikt XVI. auf dem Petersplatz in Rom eingetroffen. Dort sollte am Donnerstagmorgen um 9.30 Uhr das Requiem beginnen, dem der amtierende Pontifex Franziskus vorsteht. Zigtausende Gläubige hatten sich am Morgen auf dem Petersplatz eingefunden, darunter viele Menschen aus Deutschland und Benedikts Heimat Bayern.

Auch unsere Reporterin Steffi Birnthaler ist in Rom und berichtet live vor Ort. Mehr dazu sehen Sie heute Abend in unserem TVA-Journal.

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04.01. 17:26 Uhr: Gemeinsames Gedenken im Historischen Reichssaal von Regensburg mit Bürgerkontingent

Am kommenden Dienstag, 10.01.22, findet das Requiem im Dom zum Tod von Benedikt XVI. statt. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Gedenken im Historischen Reichssaal des Alten Rathauses. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich kostenlose Karten für den Trauerakt reservieren. Das Kontingent ist begrenzt.

 

04.01. 13:07 Uhr: Trauerbefallgung für Donnerstag angeordnet

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat für Donnerstag, 05.01., eine Trauerbeflaggung für alle staatlichen Dienstgebäude in Bayern angeordnet. Auch Gemeinden, Landkreise und Bezirke, sowie übrige Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sollen sich danach richten. 

 

04.01. 08:42 Uhr: Benedikt aufgebahrt: Petersdom am dritten Tag für Gläubige geöffnet

Der Petersdom ist am Mittwochmorgen den dritten Tag infolge geöffnet worden, damit sich Gläubige von dem dort aufgebahrten Benedikt XVI. verabschieden können. Noch bis 19.00 Uhr liegt der emeritierte Papst vor dem Hauptaltar der Basilika im Vatikan, ehe man ihn noch am Abend in einen Holzsarg legt für die öffentliche Trauerfeier und anschließende Beisetzung am Donnerstag.

An Montag und Dienstag waren nach Angaben der vatikanischen Gendarmerie insgesamt rund 90 000 Menschen in den Petersdom gekommen und an dem Leichnam des Deutschen vorbeigegangen.

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03.01. 16:45 Uhr: Vatikan: Benedikt XVI. bekommt Begräbnis wie ein Papst

Der Heilige Stuhl hat weitere Details zur Trauerfeier und zur Beisetzung von Benedikt XVI. bekanntgegeben. Der emeritierte Pontifex bekomme eine Zeremonie und eine Beisetzung wie ein Papst, sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Dienstag vor Journalisten. Allerdings gebe es zur üblichen Zeremonie kleinere Veränderungen. Unter anderem werde auf Gebete verzichtet, die in der Zeremonie eigentlich für ein Konklave zur Wahl des Nachfolgers vorgesehen sind. Es wird keine Papstwahl geben, weil Franziskus als amtierender Pontifex im Amt bleibt.

Der Leichnam von Benedikt solle am Mittwochabend in einen Sarg aus Zypressenholz gelegt werden. Derzeit liegt er noch im Petersdom offen aufgebahrt, damit die Gläubigen von ihm Abschied nehmen können. Beim Trauergottesdienst am Donnerstag auf dem Petersplatz wird Benedikt damit nicht mehr zu sehen sein.

Der Messe wird Papst Franziskus vorstehen, wie Bruni sagte. Am Altar werde allerdings Kardinal Giovanni Battista Re die Kirchenfeier zelebrieren, weil den 86 Jahre alten Argentinier weiter sein Knieleiden plagt. Franziskus werde aber die Predigt halten.

Nach dem Gottesdienst wird der Sarg laut Bruni in den Petersdom getragen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit werde dieser in eine Zinkkiste gelegt, welche schließlich in seine zukünftige Ruhestätte in der Grotte des Petersdoms untergebracht wird.

 

03.01. 15:46 Uhr: Trauergottesdienst wird live übertragen

In allen katholischen Kirchen in Deutschland sollen am Donnerstag zur Beerdigung des früheren Papstes Benedikt XVI. die Glocken um 11 Uhr läuten. So auch in allen Pfarreien des Bistums Regensburg sowie im Regensburger Dom. Die Feierlichkeiten zur Beisetzung von Papst em. Benedikt XVI. werden auf der Homepage des Bistums in Zusammenarbeit mit EWTN live übertragen.

 

03.01. 15:27 Uhr: Regensburger Delegation auf dem Weg nach Rom

Am Vormittag des heutigen Tages brach eine Delegation um den Regensburger Bischof, Dr. Rudolf Voderholzer, nach Rom auf, um Papst em. Benedikt XVI. die letzte Ehre zu erweisen. Unter anderem reisen mit dem Bischof Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, die Oberbürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die Bürgermeisterin der Gemeinde Pentling, Barbara Wilhelm, Dr. Christian Schaller, stellv. Direktor des Institut Papst Benedikt XVI., Therese Hofbauer aus Pentling, die sich zusammen mit ihrem Ehegatten um das ehemalige Wohnhaus von Joseph Ratzinger in Pentling gekümmert hat, Martha Bauer, Vorsitzende des Diözesankomitees im Bistum Regensburg und Dr. Thomas Vogl, Sekretär des Priesterrats im Bistum Regensburg. Auch Dr. Stefan Oster, Bischof von Passau, hat sich der Reisegruppe angeschlossen.

Am Mittwoch wird die Gruppe im Petersdom von aufgebahrten Leichnam Abschied nehmen. Um 17:30 Uhr feiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer auf dem Campo Santo Teutonico in der Kirche Santa Maria della Pieta´ die Heilige Messe mit den Teilnehmern der Delegation sowie zahlreichen Pilgern aus dem Bistum Regensburg und anderen Teilen Bayerns, die sich mit dem Bayerischen Pilgerbüro nach Rom auf den Weg gemacht haben. Am Donnerstag, den 5. Januar, nimmt die Gruppe ab 9:30 Uhr am Beisetzungsgottesdienst auf dem Petersplatz teil. 

 

03.01. 14:15 Uhr: Bundeskanzler Schloz fliegt zur Trauerfeier

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird nach Rom reisen. Ein Regierungssprecher hat die Reise bestätigt. Scholz werde am Requiem auf dem Petersplatz am Donnerstagvormittag teilnehmen. Außerdem werde Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Vatikan dabei sein, wie eine Sprecherin des Bundestages sagte. 

 

03.01. 13:48 Uhr: Zahlreiche Delegationen aus Bayern reisen zur Trauerfeier

Gläubige und hochrangige Vertreter von Politik, Kirche und Gesellschaft aus ganz Bayern reisen zum Trauergottesdienst für Benedikt XVI. nach Rom, um persönlich Abschied zu nehmen. Aus den sieben Bistümern machen sich Abordnungen auf den Weg. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fliegt mit einer Delegation nach Rom. Unter anderem Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) und Landtagspräsidentin Ilse Aigner werden an dem Trauergottesdienst am Donnerstag teilnehmen.

Für das Erzbistum München und Freising nimmt Kardinal Reinhard Marx an der Trauerfeier teil. Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer, Passaus Bischof Stefan Oster und Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke reisen nach Angaben der Bistumssprecher ebenfalls an. Aus dem Erzbistum Bamberg reist der zurückgetretene Erzbischof Ludwig Schick an.

Das Bayerische Pilgerbüro hat drei Busse losgeschickt. Auch aus Benedikts Geburtsort Marktl am Inn und aus seinem späterem Wohnort Pentling fahren Gruppen nach Rom. Rund 200 bayerische Gebirgsschützen wollen am Mittwoch aufbrechen, um Benedikt auf seinem letzten Weg zu begleiten. Auch bayerische Trachtler, eine Fahnendelegation und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr wollen Benedikt die Ehre erweisen.

 

03.01. 08:29 Uhr: Benedikt XVI. wieder im Petersdom aufgebahrt

Auch heute können Gläubige wieder im Petersdom vom emeritierten Papst Abschied nehmen. Bereits ab etwa 5 Uhr kamen die ersten Leute in den Petersdom. Am Montag hatte die vatikanische Gendarmerie rund 65.000 Besucher gezählt, die das Gotteshaus betraten und an dem öffentlich aufgebahrten Benedikt vorbeigingen. Benedikt XVI. liegt auch noch am Mittwoch in der Basilika. 

 

03.01. 08:20 Uhr: Bundesweites Trauergeläut zur Beisetzung

Am Donnerstag sollen für Benedikt die Glocken läuten: Die Deutsche Bischofskonferenz hat den 27 katholischen Bistümern in Deutschland empfohlen, am 5. Januar gegen 11.00 Uhr bundesweit ein Trauergeläut zu ermöglichen. Das teilte die Bischofskonferenz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird am Donnerstag in Rom beigesetzt.

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02.01. 16:01 Uhr: Zehntausende Gläubige nehmen Abschied

Inzwischen stehen zehntausende Menschen vor der Basilika in Rom, um Abschied von Benedikt XVI. zu nehmen. Die vatikanische Gendarmerie schätzt, dass bis 14:00 Uhr rund 40.000 Menschen in den Dom gekommen seien.

Der Verstorbene wird im früheren Grab seines Vorgängers Johannes Paul II. beigesetzt. Das bestätigte der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Montag vor Journalisten. Seine letzte Ruhestätte wird damit in der Krypta des Petersdoms sein. 

 

02.01. 13:21 Uhr: Requiem am 10. Januar im Regensburger Dom

Im Bistum Regensburg ist für 10. Januar ein Requiem mit Bischof Rudolf Voderholzer im Dom St. Peter vorgesehen. Beginn ist um 18.00 Uhr.

 

02.01. 13:21 Uhr: Söder kündigt Reise nach Rom an

Mit einer bayerischen Delegation will Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag zum Trauergottesdienst für den emeritierten Papst Benedikt XVI. nach Rom reisen. «Es ist eine große Ehre, auch für viele, die dabei sein werden, am Requiem teilzunehmen», sagte Söder am Montag, nachdem er sich in München in ein Kondolenzbuch für den kürzlich Verstorbenen eingetragen hatte. Aus ganz Bayern sollen demnach Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft mit nach Rom fliegen. 

 

02.01. 11:15 Uhr: Gläubige stehen stundenlang an

Um kurz nach 9.00 Uhr öffneten die Pforten der großen Basilika im Vatikan. Dort wird der tote Benedikt XVI. aufgebahrt. Vor der Kirche und den Sicherheitskontrollen standen Menschen lange in der Schlange – manche warteten gar schon seit mitten in der Nacht. Der Leichnam liegt vor dem großen Altarraum. Links und rechts steht jeweils ein Mitglied der Schweizer Garde, der historischen Leibgarde der Päpste. Die Besucher stehen im Mittelgang an.

Unter den ersten Trauergästen war Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Staatspräsident Sergio Mattarella war kurz vor 9:00 Uhr in der Basilika, wie Agnello Stoia, der Pfarrer des Petersdoms, der Nachrichtenagentur Ansa sagte. Auch Benedikts langjähriger Weggefährte und Privatsekretär Georg Gänswein war im Dom.

Vor der Kirche standen mehrere Hundert Leute um den ganzen Petersplatz herum Schlange, um Einlass zu bekommen. «Ich möchte mich von ihm verabschieden», sagte ein Gläubiger aus Deutschland, der stundenlang anstand. «Seit 1:00 Uhr, ich war der Erste», erzählte er.

«Ich erwarte eine gewisse Stille und Demut, so wie er es sich gewünscht hat», sagte ein Mann aus Regensburg.

Bis 19:00 Uhr sollten die Tore des Petersdoms am Montag für Besucher geöffnet sein, am Dienstag und Mittwoch können Menschen von 7:00 bis 19:00 Uhr in die Kirche und am aufgebahrten Benedikt vorbeigehen. Am Donnerstag ist dann der große Trauergottesdienst geplant, den um 9:30 Uhr Papst Franziskus selbst zelebrieren will. Zu dem Requiem, das nach dem Wunsch von Benedikt schlicht gehalten sein dürfte, werden laut Angaben der Präfektur von Rom bis zu 60.000 Menschen erwartet.

Aus Deutschland kündigte sich bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an. Der Vatikan lud Delegationen aus Deutschland und Italien offiziell ein. Allerdings können auch Politiker oder Diplomaten aus anderen Ländern kommen. Darüber hinaus werden viele hohe Geistliche erwartet, etwa Weggefährten Benedikts und jene Kardinäle, die er in den Kardinalsstand erhoben hatte.

 

02.01. 08:50 Uhr: Leichnam wird im Petersdom aufgebahrt

Zwei Tage nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. wird sein Leichnam an diesem Montag im Petersdom in Rom aufgebahrt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll er vom Kloster in den Dom gebracht werden, wo vor Öffnung der Pforten noch eine Andacht in privatem Rahmen geplant ist. Ab 9:00 Uhr können sich die Menschen einreihen, um Abschied vom einstigen Oberhaupt der katholischen Kirche zu nehmen. Ein Video des aufgebahrten Leichnams finden Sie auf der Youtube-Seite von Vatican News

Am Donnerstag will Benedikts Nachfolger Papst Franziskus dann einen Trauergottesdienst auf dem Petersplatz abhalten. Zehntausende Besucher werden erwartet. Im Anschluss soll Benedikt XVI. in der Krypta des Petersdoms beigesetzt werden - dem Vernehmen nach in jenem Grab, in dem einst die Überreste Johannes Pauls II. lagen, bis sie nach dessen Heiligsprechung an einen anderen Ort in der Basilika verbracht wurden.

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01.01.23: Testament veröffentlicht – Benedikt XVI. bittet um Verzeihung

Der Vatikan hat das Testament von Papst Benedikt XVI veröffentlicht. Darin bedankt sich der emeritierte Papst, bittet aber auch um Verzeihung

 

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17:52 Uhr: Papst Franziskus würdigt Vorgänger

Papst Franziskus hat seinen gestorbenen Vorgänger Benedikt XVI. als edle und sanfte Person gewürdigt. In der Predigt des Vespergottesdienstes am Silvesterabend sagte der Argentinier, mit Ergriffenheit denke er an die «so edle, so sanfte Person». «Und wir empfinden so viel Dankbarkeit in unseren Herzen: Dankbarkeit gegenüber Gott, dass er ihn der Kirche und der Welt geschenkt hat; Dankbarkeit gegenüber ihm für all das Gute, das er vollbracht hat, und vor allem für sein Zeugnis des Glaubens und des Gebets, besonders in diesen letzten Jahren, als er zurückgezogen lebte.»

Der Pontifex ergänzte in Bezug auf Benedikt, der am Morgen im Alter von 95 Jahren in seinem Domizil in den Vatikanischen Gärten gestorben war: «Nur Gott kennt den Wert und die Kraft seiner Fürsprache, seiner Opfer, die er für das Wohl der Kirche gebracht hat.»

 

14:00 Uhr: Totenvesper im Regensburger Dom

Anlässlich seines heutigen Todes feiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer heute, am Samstag, 31. Dezember 2022, um 17 Uhr eine Totenvesper in der Regensburger Kathedrale St. Peter. Alle Gläubigen sind zur Mitfeier eingeladen. Auch in den Fürbitten wird dem Verstorbenen gedacht, es folgt eine eucharistische Prozession durch den Dom. Unter anderem wird das Mottolied des Pastoralbesuchs des damaligen Papstes im Jahr 2006 in Regensburg „Wer glaubt, ist nie allein“ gespielt.

Das Bistum Regensburg hat seit dem Tod des emeritierten Papstes für sieben Tage eine Trauerbeflaggung angebracht. 

 

13:31 Uhr: Benedikt wünschte sich schlichte Trauerfeier

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat sich vor seinem Tod für die eigene Trauerfeier eine schlichte Zeremonie gewünscht. Das sagte der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, am Samstag. Das Requiem auf dem Petersplatz am kommenden Donnerstag, 5. Januar, werde deshalb «feierlich, aber schlicht» sein. 

 

12:42 Uhr: Söder ordnet dreitägige Trauerbeflaggung an

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. eine dreitägige Trauerbeflaggung angeordnet. Sie gelte an allen staatlichen Dienstgebäuden im Freistaat von Samstag bis 2. Januar 2023, teilte die Staatskanzlei mit. Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts seien gebeten, in gleicher Weise zu verfahren.

 

12:39 Uhr: Trauergottesdienst in Rom

Für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. soll an diesem Donnerstag (05.01.23) ein Trauergottesdienst auf dem Petersplatz in Rom gefeiert werden. Dies hat der Vatikan am Samstag mitgeteilt. Die Messe mit Papst Franziskus soll demnach um 9:30 Uhr beginnen.

Bereits ab Montag wird der Leichnam im Petersdom aufgebahrt, Gläubige können dann Abschied nehmen. Am Vormittag hatte der Sprecher des Heiligen Stuhls bekannt gegeben, dass Benedikt am Morgen des Silvestertages im Alter von 95 Jahren gestorben ist.

 

31.12. 12:20 Uhr: Glockengeläut

Das Bistum Regensburg ruft dazu auf, im Zeichen der Verbundenheit und der Einheit die Glocken des Bistums am morgigen Sonntag, 01. Januar 2023, um 12 Uhr 15 Minuten lang zu läuten. 

 

 

Reaktionen zum Tod von Benedikt XVI. finden Sie in diesem Artikel. 

 

Leben und Werdegang

Privater Wohnsitz in Pentling

Von 1970 bis 1977 hat Joseph Ratzinger in Pentling gelebt. Auch als Erzbischof von München und Freising und später als Präfekt der römischen Glaubenskongregation behielt er sein Privathaus und kam immer wieder für ein paar Tage im Jahr nach Regensburg.

Im September 2010 ist das Haus in Pentling in die Stiftung Papst Benedikt XVI. übergegangen.

 

Zur Internationalen Woche des Archivierens haben wir im Juni 2021 über dieses Ereignis berichtet. 

2006: Verleihung Ehrenbürgerwürde

Ende Juni 2006 hat sich eine Delegation aus Regensburg auf den Weg nach Rom gemacht. Dort hat Papst Benedikt XVI. die Gruppe um den damaligen Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger nach der Generalaudienz auch persönlich empfangen. Der Grund war die Verleihung der Ehrenbürgerwürde.

In seine bayerische Heimat kehrte Benedikt XVI. dann im September 2006 zurück und besuchte vom 11. bis 14. September die Domstadt Regensburg. Über 200.000 Pilger aus aller Welt kamen, um ihm beim Gottesdienst auf dem Islinger Feld hautnah erleben zu können.

Es war für 14 Jahre der letzte Besuch in der alten Heimat.

 

 

2020: Besuch in Regensburg

2020 kam der emeritierte Papst nach 14 Jahren nochmal zurück nach Regensburg, um seinen schwer kranken Bruder Georg Ratzinger ein letztes Mal zu besuchen und Abschied zu nehmen.

Die Begegnungen liefen im privaten Rahmen ab, einen öffentlichen Termin gab es nicht.

Das Verhältnis der beiden Brüder galt als sehr eng. In den vergangenen Jahren hatte Georg Ratzinger seinen Bruder des Öfteren im Vatikan besucht.

 

Regensburg: Emeritierter Benedikt XVI. besucht schwer kranken Bruder

 

Benedikt XVI. und der Missbrauchsskandal

Als Benedikt XVI. fünf Jahre Papst war, stürzte die katholische Kirche in eine ihrer schwersten Krisen: Schrittweise kamen ab 2010 jahrzehntelanger Kindesmissbrauch und Vertuschung ans Licht.

Bis ins hohe Alter und auch nach dem Rücktritt blieb Benedikt mit Missbrauchsskandalen konfrontiert. Ein Gutachten von Anfang 2021 warf ihm vor, in seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising in vier Fällen von sexuellem Missbrauch eines Geistlichen an Kindern und Jugendlichen Fehler gemacht zu haben. In einem öffentlichen Brief entschuldigte sich Benedikt später bei allen Opfern.

Benedikt XVI. „schwer erkrankt“

Papst Benedikt XVI. ist schwer krank. Diese Nachricht ging am Mittwoch, 28.12.22, durch alle Medien.

Im Laufe des Nachmittags hat sich sein Gesundheitszustand sogar weiter verschlechtert, sei aber für den Moment unter Kontrolle, so ein Sprecher des Heiligen Stuhls.

Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer hat zum Gebet aufgerufen.

Emeritierter Papst Benedikt XVI. ist "schwer krank"

 

 

Sein Leben im Überblick:

16. April 1927: Joseph Aloisius Ratzinger wird im bayerischen Marktl am Inn als Sohn eines Polizisten und einer Köchin geboren.

1941: Im Zuge der Jugenddienstpflicht kommt er in die Hitlerjugend und wird im Zweiten Weltkrieg als Flakhelfer in München eingesetzt. Ende 1944 wird er zur Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg kommt Ratzinger in US-Gefangenschaft und wird am 19. Juni 1945 entlassen.

1946: Ratzinger beginnt sein Studium der Theologie und Philosophie in Freising und München.

29. Juni 1951: Er wird zusammen mit seinem Bruder Georg im Freisinger Dom zum Priester geweiht.

1953: Ratzinger promoviert über den Kirchenvater Augustinus, vier Jahre später habilitiert er über den Theologen Bonaventura.

1958: Als Professor beginnt er seine Hochschullehre in Freising, später geht er nach Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg.

1962-65: Ratzinger nimmt als theologischer Berater des Kölner Erzbischofs Joseph Frings am Zweiten Vatikanischen Konzil teil.

25. März 1977: Papst Paul VI. ernennt Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising. Am 27. Juni wird er zum Kardinal erhoben.

25. November 1981: Papst Johannes Paul II. ernennt ihn zum Präfekten der Glaubenskongregation in Rom, der zentralen Instanz für die Glaubens- und Sittenlehre in der katholischen Kirche.

30. November 2002: Mit der Ernennung zum Vorsitzenden des Kardinalskollegiums erhält Ratzinger das zweithöchste Amt im Vatikan. In dieser Funktion hält er 2005 die Totenmesse für Johannes Paul II. und leitet das anschließende Konklave zur Wahl eines neuen Papstes.

19. April 2005: Das Konklave wählt Ratzinger zum 265. Papst. Fünf Tage später wird er als Benedikt XVI. in sein Amt eingeführt.

6. Juni 2005: Bei einem Konvent über die Rolle der Familie in Rom verurteilt der Papst moderne Formen des Zusammenlebens, gleichgeschlechtliche Beziehungen und Schwangerschaftsabbrüche.

21. August 2005: Benedikt feiert vor einer Million Pilgern auf dem Weltjugendtag in Köln die größte Messe in der deutschen Geschichte.

31. August 2005: Der Papst segnet ein Dokument ab, das Priesterseminare verpflichtet, Männer mit «tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen» nicht mehr zur Priesterweihe zuzulassen.

28. Mai 2006: Im ehemaligen deutschen Vernichtungslager Auschwitz ruft der Papst zu Versöhnung und Vergebung auf.

12. September 2006: Benedikt zitiert in einer Vorlesung in Regensburg einen byzantinischen Kaiser mit den Worten, Prophet Mohammed habe nur «Schlechtes und Inhumanes» gebracht, weil er den islamischen Glauben mit dem Schwert verbreiten lassen wollte. Nach Protesten sagte der Papst mehrmals, seine Äußerungen seien missverstanden worden.

22. Februar 2007: In einem Apostolischen Schreiben erteilt er dem gemeinsamen Abendmahl von Katholiken und Protestanten eine Absage.

29. Juni 2007: Ein vom Papst genehmigtes Schreiben der Glaubenskongregation spricht protestantischen Gemeinschaften das Recht ab, sich als «Kirche» zu bezeichnen.

7. Juli 2007: In einem Apostolischen Schreiben rehabilitiert er weitgehend die traditionelle Messe in lateinischer Sprache, die mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil praktisch abgeschafft worden war. Kritiker bemängeln die Entscheidung als Rückschritt.

21. Januar 2009: Mit der Rücknahme der Exkommunikation aller vier Bischöfe der rechtsgerichteten Pius-Bruderschaft - darunter der Holocaust-Leugner Richard Williamson - provoziert Benedikt eine Welle der Kritik.

11. Mai 2009: Während seines Nahost-Besuchs wendet sich Benedikt in der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem mit klaren Worten gegen das Leugnen, Verharmlosen oder Vergessen des Holocausts, geht aber nicht auf die Rolle der Kirche bei der Judenvernichtung ein.

11. Juni 2010: Bei einer Messe auf dem Petersplatz bittet der Papst die Opfer von sexuellem Missbrauch öffentlich um Vergebung.

22. September 2011: Auf seiner Deutschland-Reise spricht er als erster Papst im Bundestag. Zudem besucht er Thüringen und Freiburg.

22. Dezember 2012: Benedikt begnadigt seinen Ex-Kammerdiener Paolo Gabriele. Dieser war im Oktober in der «Vatileaks»-Affäre wegen der Weitergabe vertraulicher Papiere über Korruption und Geldwäsche im Vatikan zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

11. Februar 2013: Benedikt kündigt öffentlich seinen Rücktritt an. Er verweist dabei unter anderem auf sein fortgeschrittenes Alter.

27. Februar 2013: Wegen des großen Interesses wird die letzte Generalaudienz des Papstes auf den Petersplatz in Rom verlegt.

28. Februar 2013: Um 20.00 Uhr endet seine Amtszeit.

23. März 2013: Der emeritierte Papst empfängt erstmals seinen Nachfolger Franziskus in der Sommerresidenz Castel Gandolfo.

2. Mai 2013: Nach zwei Monaten in Castel Gandolfo kehrt Benedikt in den Vatikan zurück. Er zieht ins Kloster Mater Ecclesiae.

27. April 2014: Er nimmt an der Messe zur Heiligsprechung seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Johannes XXIII. teil.

9. September 2016: Benedikts Interview-Band «Letzte Gespräche» erscheint. Darin räumt er Fehler in seiner Amtszeit ein.

13. Januar 2020: In dem Buch «Des profondeurs de nos cœurs» («Aus den Tiefen unserer Herzen») warnt er zusammen mit dem konservativen Kardinal Robert Sarah vor einem Aufweichen des Zölibats. Das wird als Affront gegen Papst Franziskus verstanden, der eine Debatte darüber eröffnet hatte.

18. Juni 2020: Erstmals seit seinem Rücktritt kehrt Benedikt nach Deutschland zurück und besucht in Regensburg seinen schwer kranken Bruder Georg Ratzinger. Der 96-Jährige stirbt zwei Wochen später.

20. Januar 2022: Ein Gutachten wirft Benedikt mehrfaches Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsfällen vor. Als Münchner Erzbischof habe er Priester, die Kinder missbraucht hatten, wieder in der Seelsorge eingesetzt. Später räumt Benedikt in dem Zusammenhang zwar eine Falschaussage ein, spricht aber von einem «Versehen».

28. Dezember 2022: Papst Franziskus teilt mit, Benedikt sei «sehr krank», und bittet die Gläubigen um ein «spezielles Gebet» für den 95-Jährigen.

 

 

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