Kardinal Reinhard Marx hat dem emeritierten Papst Benedikt XVI. in einem Brief zu dessen Jubiläum gratuliert.
Darin schreibt er laut Mitteilung vom Montag:
«Neben der theologischen Durchdringung des christlichen Glaubens war es immer Ihr Anliegen, auch den einfachen Menschen den Glauben so zu erschließen, dass er ihnen den weiten Horizont Gottes eröffnet und ihr Leben bei ihm Vollendung findet.»
Der Erzbischof von München und Freising erinnert an die vielfältigen Wirkungsorte und Aufgaben des späteren Papstes im Erzbistum, wo dieser unter anderem von 1977 bis 1982 einer von Marx‘ Vorgängern als Erzbischof war. «Ihr Dienst erfüllt zahlreiche Menschen weltweit und uns im Erzbistum mit großer Dankbarkeit», schreibt Marx.
Josef Ratzinger, wie Benedikt XVI. mit bürgerlichem Namen heißt, trat am 28. Februar 2013 als Papst zurück. Seitdem lebt er zurückgezogen im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan. Dort wollen laut seinem Privatsekretär Georg Gänswein anlässlich des Jahrestages sechs Sänger der Regensburger Domspatzen ein Konzert geben. Zudem ist in Rom eine Ausstellung mit Fotos, Videos und Gegenständen aus dem Priesterleben Ratzingers zu sehen.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist seinem Privatsekretär zufolge körperlich sehr schwach geworden. Die Kräfte des 94-Jährigen hätten stark abgenommen, sagte Erzbischof Georg Gänswein in einem am Freitag veröffentlichten Interview des Medienportals «Vatican News». «Es ist einfach ein Wenigerwerden, sozusagen, und das gehört, wie man in Bayern sagt, zum Absterben dazu», erklärte Gänswein (64).
Im Kopf sei Benedikt XVI. eindeutig klar, leider werde seine Stimme aber immer schwächer.
dpa/MB
Anfang Juni war die 3. Internationale Archivwoche. Wir haben dies zum Anlass genommen, um in unserem TVA-Archiv zu stöbern. Dabei sind wir auf einen Beitrag von vor 15 Jahren gestoßen. 2006 hat Papst Benedikt XVI. nicht nur seine alte Heimat besucht, sondern bekam auch in Rom Besuch aus Regensburg. Der Anlass war die Verleihung der Ehrenbürgerwürde.