Die Gefahr ist gebannt. Feuerwehrkräfte konnten eine beschädigte 0,5l-Blechdose kontrolliert beregnen, sodass das darin befindliche Granulat mit dem Wasser reagierte. Gegen 14:40 Uhr war der Einsatz beendet, teilt die Polizei Kelheim mit.
Nach ersten Abklärungen konnte der Inhalt der Dose näher bestimmt werden. Es handelte sich um ein Granulat, welches zur Bekämpfung von Mäusen Verwendung findet. In Verbindung mit Feuchtigkeit beziehungsweise Wasser reagiert das Granulat so, dass auch für Menschen gesundheitsschädliche Gase entstehen. Um eine Gefährdung anderer ausschließen zu können wurde der Gefahrenbereich großflächig abgesperrt. Die unmittelbaren Anwohner wurden per Lautsprecherdurchsagen durch die Feuerwehr aufgefordert die Fenster zu schließen. Zudem wurde eine Rundfunkdurchsage für den betroffenen Bereich veranlasst.
Insgesamt mussten sich sieben Personen (Ersteinsatzkräfte vor Ort bzw. Beschäftigte des Schrotthandels) zur vorsorglichen Untersuchung ins Krankenhaus begeben. Verdächtige Symptome sind bei keinem der Betroffenen aufgetreten.
Auf einem Firmengelände in Kelheim-Hohenpfahl wurde ein Granulat gefunden. Die Feuerwehr Kelheim hat um 13:30 Uhr mit einer Wasserbeaufschlagung begonnen. Dadurch kann es zu Geruchsbelästigungen kommen. Daher wird die Bevölkerung in den oben genannten Bereichen gebeten, die Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Laut Polizei kann derzeit eine mögliche Gesundheitsgefahr aufgrund der Dämpfe nicht ausgeschlossen werden.
Die Bevölkerung wird gebeten, auf Lautsprecherdurchsagen zu achten und den Rundfunk einzuschalten.
pm/LS