Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in der Stadt Kelheim aus.
Die giftige Raupe wurde bereits in einem Garten in Kelheimwinzer und an folgenden beiden Orten gesichtet:
Die Stadt Kelheim hat mehrere Bereiche im Waldfriedhof abgesperrt. Rund 60 Gräber sind derzeit nicht zugänglich. Diese Woche soll noch eine Spezialfirma anrücken, um den Eichenprozessionsspinner zu beseitigen. Die Bäume fällen wolle die Stadt nur im äußersten Notfall, so Bürgermeister Horst Hartmann (SPD).
Ein Kindergartenkind hat die Raupe heute (14.05.) entdeckt, aber zum Glück nicht angefasst. Zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kelheim-Stadt haben das Tier und deren giftigen Härchen entfernt. Bis morgen dürfen die Mädels und Buben im Gebäude bleiben.
Der Eichenprozessionsspinner ist bei einem direkten Kontakt für Menschen durchaus nicht unproblematisch. Ab dem dritten von sechs Larvenstadien besitzt jedes der Tiere rund 600.000 Brennhaare, die in die Haut eindringen und sogar in die Augen und in die Atemwege gelangen können. Sie brechen leicht ab und setzen dann ein Eiweißgift frei, das zu allergieähnlichen Symptomen führt: Die Haut kann mit Juckreiz und Rötungen, Quaddeln, Eiterbläschen und Knötchen reagieren. Je nach Kontakt kann sich auch eine Bindehautentzündung entwickeln. Gerät das Gift in die Atemwege, kann es ebenfalls zu Entzündungen und Atemnot kommen.
Foto: Symbolbild
LS