In Bayern ist ein drittes Wolfspaar nachgewiesen worden. Wie das Landesamt für Umwelt am Donnerstag in Augsburg berichtete, wurden die Wölfe im Veldensteiner Forst im Grenzgebiet zwischen der Oberpfalz sowie Ober- und Mittelfranken anhand genetischer Spuren nachgewiesen. An einem toten Hirschkalb seien die Spuren eines weiblichen und eines männlichen Wolfes festgestellt worden.
Im Jahr 2016 wurde das erste bayerische Wolfspaar im Nationalpark Bayerischer Wald nachgewiesen. Spuren eines weiteren Paares gab es im vergangenen Jahr auf dem ostbayerischen US-Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Die beiden Tiere des neu entdeckten Wolfspaars sind den Experten bereits bekannt. Das weibliche Tier sei seit April 2017 im Veldensteiner Forst unterwegs. Der Wolfsrüde wurde vor einem Jahr ebenfalls bei Grafenwöhr entdeckt, später tauchte er auf dem benachbarten Militärgelände Hohenfels auf.
Bei einer neuen Wolfssichtung im Allgäu ist das Landesamt hingegen skeptisch. In den vergangenen Tagen soll bei Rettenberg ein Wolf aufgetaucht sein. Eine Spezialistin des Landesamtes sagte, es könne sich auch um einen Hund handeln.
Foto: Symbolbild
dpa/MF