Am Freitagnachmittag hatten die Einsatzkräfte im Landkreis Straubing-Bogen viel zu tun. Innerhalb von vier Stunden kam es zu drei Unfällen. Dabei haben sich zwei Personen leicht-, und ein Dritter schwerverletzt. Autofahrer haben wegen der teilweise kilometerlangen Rückstaus viel Geduld benötigt.
Am Freitagmittag, gegen 12:10 Uhr, kam es auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Metten und Niederwinkling, in Fahrtrichtung Regensburg, zu einem Verkehrsunfall. Eine 27-jährige Ungarin schleuderte alleinbeteiligt mit ihrem VW Passat in die rechte Leitplanke und beschädigte diese massiv. Im Anschluss an den Unfall kam sie auf dem Standstreifen zum Stehen. An ihrem Pkw entstand Totalschaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Unmittelbar vor dem Unfall setzte Starkregen ein. Die Fahrzeugführerin wollte den Fahrstreifen wechseln wobei es zum Aquaplaning kam. Glücklicherweise wurde sie nur leicht verletzt. Ihr Pkw wurde durch ein Abschleppunternehmen versorgt. Die verstreuten Pkw-Teile wurden durch die Autobahnmeisterei entfernt. Durch den Unfall kam es ab der Anschlussstelle Metten zu zähflüssigem Verkehr.
Nur eine knappe Stunde später, gegen 13.00 Uhr, ereignete sich auf der A 3 rund 500 m nach der Anschlussstelle Kirchroth, in Fahrtrichtung Regensburg, ein Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer. Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein 75 jähriger Mann aus dem Landkreis Pfarrkirchen mit seinem Roller der Marke Piaggio die A 3 während eines heftigen Gewitterschauers mit Starkregen und stürzte hierbei alleinbeteiligt. Sowohl der Fahrer als auch sein Roller blieben auf der rechten Fahrspur der Autobahn liegen. Der Mann war zunächst bewusstlos. Eine zufällig dahinter befindliche Notärztin, welche privat unterwegs war, leistete umgehend Erste Hilfe und verständigte die Polizei und die Rettungsdienste. Zur Versorgung des schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzten Kradfahrers, der nach kurzer Zeit wieder ansprechbar war, landete der Rettungshubschrauber auf der Autobahn. Die hinzugerufene Freiwillige Feuerwehr aus Kirchroth übernahm die Absicherung der Unfallstelle bis zur Bergung des Verunfallten und seines Zweirades. Der Verunglückte selbst wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Es entstand Sachschaden von 500 EUR an dem Roller, der durch ein Abschleppunternehmen geborgen wurde. Aufgrund der rund 45 min Totalsperre der A 3 in Fahrtrichtung Regensburg, bildete sich ein Rückstau von beinahe 8 km Länge.
Ebenfalls am Freitagnachmittag, gegen 16:00 Uhr, ereignete sich auf der A3 in Fahrtrichtung Passau ein Verkehrsunfall. Ein 29-jähriger BMW-Fahrer kam auf Höhe des Verzögerungsstreifens der Ausfahrt Kirchroth alleinbeteiligt ins Schleudern. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und walzte den Wildschutzzaun auf einer Länge von ca. 70 Metern nieder. Auch hier regnete es zum Unfallzeitpunkt stark. Der 29-jährige wurde leicht verletzt und in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. An seinem Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Dieser musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Absicherung und Säuberung der Unfallstelle übernahm die Freiwillige Feuerwehr Kirchroth. Die Reparatur des Wildschutzzauns wurde umgehend durch die Autobahnmeisterei Kirchroth erledigt.
PM/LH