Die Domspatzen feierten bei herrlichstem Wetter Spatenstich für die Generalsanierung des Schulzentrums, denn ab dem Schuljahr 2016/17 bekommen sie ein nagelneues Gymnasium mit 16 neuen Klassenzimmern sowie zusätzlichen Kursräumen für die Oberstufe, dazwischen jeweils Räumen zur Intensivierung und zur individuellen Förderung, die miteinander verbunden sind. Das oberste Stockwerk beherbergt den naturwissenschaftlichen Trakt mit allen Fach-, Übungs- und Vorbereitungsräumen für Physik, Chemie, Biologie und „Natur und Technik“ und einer zusätzlichen Lerninsel. Selbstverständlich wird auch ein bestens ausgestatteter Computerraum für den Informatikunterricht im Neubau Platz finden wie auch die Schulbibliothek mit PC-Arbeitsplätzen, ferner noch Übungsmöglichkeiten für die Theatergruppe. Hinzu kommen noch Räume für die Schulverwaltung (u.a. Schulberatung, Schulpsychologie, Oberstufenkoordinator) im Erdgeschoss, wo auch der neue Speisesaal seinen Platz finden wird. Dieser Neubau wird zwischen den alten Gymnasiumstrakt und die Dompräbende an der Reichsstraße eingefügt und bildet somit die Verlängerung der Linie mit der 2013 neu gebauten Grundschule.
Stiftungsratsvorsitzender und Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner betonte in Anwesenheit aller 360 Schüler sowie des Lehrerkollegiums und zahlreicher Angestellten und Festgäste bei der „Spatenstich-Feier“, dass ein leistungsstarkes Gymnasium Voraussetzung sei, damit das christliche Erziehungsmodell bei den Domspatzen im Dreiklang von Chor, Gymnasium und Internat prägend bleibt und zur Persönlichkeitsbildung der Schüler beiträgt. Ein leistungsstarkes Gymnasium mit der Chorerziehung und der Beheimatung im Internat und in der Ganztagsbetreuung stärke nämlich die soziale und die kulturelle Kompetenz, mache zur Selbstdisziplin fähig und bereite so auf die Berufs- und Arbeitswelt vor.
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs dankte der Stiftung und dem Bistum für die Gesamtinvestition in Höhe von 47,5 Mio Euro, denn dadurch würden zum einen Arbeitsplätze geschaffen und zum anderen sei es eine Investition in Bildung, die jungen Menschen zugute komme. Er betonte, dass die Domspatzen das Aushängeschild der Stadt seien, mit dem man überall auf der Welt punkten könne.
Architekt Joachim Peithner vom Büro „Peithner Architekten“ erläuterte die Baumaßnahme und erklärte, dass man mit dem Neubau der Grundschule 2013 den ersten Schritt in Richtung Schulzentrum „Regensburger Domspatzen“ gemacht habe und nun folgerichtig die weiteren Baumaßnahmen sich anschließen. Nach dem Gymnasiumsneubau werde in einem zweiten Bauabschnitt die Sanierung und der Umbau des Gebäudes Musikgymnasium vom Keller bis einschließlich 2. Stock für Internatsnutzung sowie Instrumentalunterrichts- und Instrumentalübungsräume erfolgen. Im dritten Bauabschnitt sei dann ein Rückbau im Bereich des Schwimmbadtraktes vorgesehen sowie die Sanierung des Schwimmbades und die Fertigstellung der Außenanlagen.
pm / SC