Die Sicherungsarbeiten am Südturm des Regensburger Doms müssen deutlich erweitert werden: Bereits 2012 hatte die Dombauhütte festgestellt, dass es am Südturm des historischen Gebäudes im Bereich des Natursteins Schäden gab. Kurzfristig wurden Sicherungsmaßnahmen umgesetzt. In einer Pressemitteilung informiert man jetzt über weitere Maßnahmen:
Mitte Juli 2015 musste die Dombauhütte am Südturm weitere Haarrisse und kleinere Steinabsprengungen am verbauten Sandstein feststellen, die durch eine verstärkt auftretende Korrosion der 1902 eingebauten Eisenverbindungsteile hervorgerufen wurden. Da die Haarrisse an den vier etwa 18 m hohen Hauptfialen um den Südturm großflächig auftreten, muss von einer größeren Schädigung im Steininnern mit der Gefahr von Absprengungen ausgegangen werden.
In der Folge müssen die Sicherungsarbeiten von 2012 am Südturm deutlich ausgedehnt werden.
Diesen Beitrag haben wir zu Beginn der Baumaßnahmen vor einigen Jahren gesendet:
Die Gehsteigflächen an der Südwestecke des Domes wurden in Abstimmung mit der Stadt Regensburg kurzfristig gesperrt. Die Fußgänger werden durch Schilder auf die Benutzung des gegenüberliegenden Gehwegs hingewiesen.
Das Domkapitel Regensburg wurde von uns eingehend von den Sicherungs- und Absperrmaßnahmen informiert, um die Besucher mit der geänderten Zugangssituationen vertraut zu machen. Nachdem der südliche Westeingang von St. Peter im Zuge der Sicherheitsmaßnahmen geschlossen werden musste, steht für die Besucher ersatzweise wieder der Zugang an der Südseite des Domes zur Verfügung.
Um die gewohnte Wegeführung auch im gefährdeten Bereich wieder anbieten zu können, wird an der Südwestecke des Domes für die Fußgänger ein überdachter Gang errichtet.
Nach diesen Schutzmaßnahmen auf dem Domplatz werden die Fialtürme des Südturms mit einem Schutz- und Arbeitsgerüst gesichert, um dort rasch mit den Sanierungsarbeiten beginnen zu können.
Nach bisheriger vorsichtiger Einschätzung des Schadensbildes durch die Staatliche Dombauhütte Regensburg werden die Sanierungsarbeiten am Südturm mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Pressemitteilung/MF