Fast 900 Jahre hat die Steinerne Brücke auf dem Buckel. Seit einem Jahr wird sie aufwendig saniert. Immer wieder tauchen unvorhergesehene Probleme auf. Das Ende der Instandsetzung ist für 2017 geplant. Die Kosten liegen bei rund 19 Mio. Euro.
Nach umfangreichen Vorarbeiten, wie dem Bau einer Behelfsbrücke und einer Einhausung hat man Mitte 2011 mit der Sanierung der frühromanischen Bögen 12 bis 15 begonnen. Dieser Bauabschnitt gilt als der Aufwendigste. Bei der Instandsetzung einer 867 Jahre alten Natursteinbrücke muss immer mit negativen Überraschungen gerechnet werden. Zum Beispiel erkennt man erst nach dem Ausstemmen der aus den 50er Jahren stammenden Zementplomben im Bogenmauerwerk, wie tief die Steinsubstanz und die Fugen geschädigt sind. Die Instandsetzung der Steinernen Brücke ist deshalb mit einer Operation am offenen Herzen vergleichbar.
CLP