2014 haben die Deutschen durchschnittlich 52 Euro an Stromkosten eingespart. Stromsparen wird scheinbar zum Volkssport. Doch nicht überall in Deutschland wird mit Strom sparsam umgegangen. Das belegt eine Studie des Internetportals preisvergleich.de. Die größten Stromverschwender kommen dabei aus Bayern – auch zwei Ostbayerische Städte sind unter den „Top“ 15.
Wirken sich möglicherweise die schärferen EU-Richtlinien zu sparsameren Elektrogeräten und Glühlampen auf den Verbrauch insgesamt aus? Oder zwingen die trotz minimaler Anbieter-Senkungen immer noch hohen Strompreise die Verbraucher mit geringeren Einkommen zum Stromsparen? Beide Fragen ließen sich für das Studienteam nicht eindeutig beantworten. Im Fokus der Studie stand darum vorrangig der tatsächliche Stromverbrauch.
Auffällig sind im Ergebnis jedoch die deutlichen Energie-Nutzer-Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Städten. So liegen alle 16 „Stromverschwender“-Städte im Pro-Kopf-Verbrauch der Privathaushalte zwischen 2.004 und 1.813 kWh im Westen der Republik und davon allein acht im Bundesland Bayern. Spitzenreiter beim Stromkonsum pro Kopf sind Passau (2.004 kWh), Bamberg (1.974 kWh), Hof (1.961 kWh). Unter den Top 15 der untersuchten finden sich aber auch Straubing (4) und Regensburg (14).