Mo, 26.07.2021 , 13:58 Uhr

Dehoga will Gleichstellung für Geimpfte und Getestete in Gastronomie

Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) lehnt eine Bevorzugung von Geimpften gegenüber auf das Coronavirus Getesteten beim Zugang zur Gastronomie ab.

«Wir fordern die Gleichstellung von Negativ-Getesteten mit Geimpften und Genesenen, um Anreize für freiwillige Testungen und Impfungen zu schaffen», heißt es in einem Positionspapier, das die Dehoga bei ihrem Gastgebertag am Montag in Bamberg vorlegte.

Bayerns Verbandspräsidentin Angela Inselkammer kritisierte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) für seinen Vorschlag, Geimpften den Vortritt auch in der Gastronomie zu geben. Stattdessen brauche es die «unverbrüchliche Zusage», dass es keiner weiteren Schließung mehr für die Gastronomiebetriebe bedarf. «Wir werden die Schließung der Branche nicht mehr mittragen», sagte Inselkammer.

Die Gastronomie habe ein Sonderopfer gebracht, damit die Industrie habe offen bleiben können. Besonders schwer habe es weiter die Stadthotellerie - Tagungen, Kongresse und Messen hätten große Löcher gerissen, sagte Inselkammer.

Es bestehe nun keine Notwendigkeit mehr für einen Lockdown. «Wir können uns zur Wehr setzen mit den 3 Gs. Wir haben die ausgeklügelsten Hygienekonzepte in ganz Europa», sagte Inselkammer. An die Branche gerichtet sagte sie: «Die Hygienekonzepte müssen eingehalten werden.» Wer eklatant dagegen verstoße, müsse bestraft werden.

 

dpa/MB

 

Aktuelle Corona-Nachrichten

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