Es scheint das Ende eines jahrelangen Streits zu sein: der Lamberg wird als Wallfahrtsort mit Kirche und Gasthaus erhalten. Eine Öffnung der Gaststätte wird unter der Regie des Wallfahrtsunterstützungsvereins voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, zu dem sich Vertreter der Kirchenverwaltung Chammünster, des Wallfahrtsunterstützungsvereins und der Diözese Regensburg unter der Moderation von Landrat Franz Löffler am Freitag im Landratsamt Cham getroffen haben.
Nach dem Gespräch steht fest: der Wallfahrtsunterstützungsverein wird die Gaststätte im Wege des Erbbaurechts übernehmen und betreiben. Die Kirchenstiftung Chammünster wird das Eigentum an der Wohnung im I. Stock des Gebäudes behalten. Ein Teil der Gaststätte im Erdgeschoss kann auch als Pilgerraum von Pilgergruppen genutzt werden. Der Wallfahrtsunterstützungsverein kann ab sofort mit der Fertigstellung der Arbeiten am Gebäude beginnen.
Damit findet die jahrelange Auseinandersetzung um die Renovierung des Wirtshauses auf dem Lamberg ein Ende. Beide Parteien zeigten sich nach Abschluss der Gespräche und der gefundenen Einigung zufrieden. Damit ist die Wallfahrt auf dem Lamberg auch für die Zukunft sichergestellt. Die Gläubigen, die zur Kirche der Heiligen Walburga auf dem traditionsreichen Lamberg pilgern, haben nach der geistlichen Stärkung wieder eine angemessene Möglichkeit zur Verköstigung. Aber auch alle anderen Ausflügler, die den Lamberg besuchen, können künftig dort wieder einkehren.
Der Chamer Landrat Franz Löffler hatte sich bereit erklärt, die Moderation zu übernehmen, nachdem ihn sowohl die Kirchenverwaltung Chammünster als auch die Diözese Regensburg darum gebeten hatten. Nach Angaben des Landratsamts fanden die Gespräche und Einigung nach übereinstimmender Ansicht aller Beteiligten in vertrauensvoller und sachlicher Atmosphäre statt.
pm/mg