Fr, 31.07.2020 , 17:08 Uhr

Corona-Überbrückungshilfe: Bund beschließt Verlängerung der Antragsfrist

Die Bundesministerien für Finanzen und für Wirtschaft haben die Antragsfrist für die Überbrückungshilfe des Bundes bis 30. September verlängert. Unternehmen können somit einen Monat länger die finanzielle Unterstützung beantragen.

Die Antragstellung erfolgt über Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt diesen Schritt: „Die Verlängerung der Antragasfrist war dringend nötig. Ich habe diese Forderung erhoben und bin froh, dass der Bund jetzt handelt.“

Aiwanger rechnet damit, dass einige Branchen auch im September noch massive Umsatzausfälle zu beklagen haben werden. Aber trotz der bis Ende September verlängerten Antragsfrist erstattet die Überbrückungshilfe lediglich Kosten, die vor dem 31. August anfallen. Er ist deshalb überzeugt, dass die Bundesregierung das Programm über den Stichtag Ende September hinaus weiter verlängern muss, sinnvollerweise bis Jahresende.

Aiwanger: „Es wäre ein Unding, Schankwirtschaften, Reisebüros, Schausteller oder die Messewirtschaft ab 1. September im Regen stehen zu lassen. Einige Branchen brauchen nachhaltige gezielte Unterstützung, um durch die Coronakrise zu kommen.“

Bayerische Unternehmen haben bisher knapp 2.800 Überbrückungshilfe-Anträge mit einem Volumen von rund 73 Mio. Euro gestellt.  Die Überbrückungshilfe des Bundes soll die wirtschaftliche Existenz von kleinen und mittelständischen Unternehmen sichern, die durch coronabedingte vollständige oder teilweise Schließungen oder Auflagen erhebliche Umsatzausfälle erleiden. Die Überbrückungshilfen sind Zuschüsse zu den Fixkosten der Unternehmen, die sich an der Höhe des Umsatzrückgangs bemessen. Maximal werden 80 Prozent der Fixkosten erstattet.

 

Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

 

Das könnte Dich auch interessieren

31.10.2024 Bayern: 16.500 Firmen verpassen Frist für Corona-Hilfen-Abrechnung Rund 16.500 bayerische Unternehmen haben trotz einer zusätzlichen einjährigen Frist keine Schlussabrechnung für die Corona-Hilfen des Bundes eingereicht. Dies gab die Industrie- und Handelskammer (IHK) München und Oberbayern bekannt. Betroffene Unternehmen sind nun verpflichtet, den gesamten Corona-Zuschuss plus Zinsen zurückzuzahlen. Firmen, die jedoch eine Fristverlängerung beantragt haben, können ihre Abrechnung im Rahmen eines Anhörungsverfahrens bis 17.07.2024 Steigende Werte in Regensburg: Abwasser zeigt «moderate» Corona-Welle in Bayern In Bayern gibt es zurzeit wieder deutlich mehr Corona-Infektionen. Darauf deutet das Abwassermonitoring hin. Experte Oliver Keppler spricht von einer moderaten Welle im Freistaat. Auch in Regensburg steigen die Werte. 25.02.2024 Bayerische Förderinitiative zu Long- und Post-COVID liefert weitere wichtige Ergebnisse Bei den vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderten Forschungsprojekten zu Long- und Post-COVID liegen nun weitere wichtige Ergebnisse vor. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach am Sonntag hingewiesen. 15.01.2024 Acht Apotheken sollen Corona-Medikament illegal weiterverkauft haben Weil sie das Corona-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. «Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden», sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg am Montag. «Wir sind erst am