Bayerns Einzelhandel stand im April im Zeichen der Corona-Krise. Dies wird bei den Umsatzzahlen deutlich. Während der Lebensmitteleinzelhandel ein Plus verzeichnet, sieht es beim Handel der Nicht-Lebensmittel genau entgegengesetzt aus.
Corona hatte den bayerischen Einzelhandel im April 2020 fest im Griff: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorliegenden, ersten Ergebnissen der Monatsstatistik im Einzelhandel berichtet, sank der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 7,3 Prozent und preisbereinigt um 8,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten des Einzelhandels stieg um 0,3 Prozent, wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent zurückging und die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 1,6 Prozent zunahm.
Die Maßnahmen zur Begrenzung der Corona-Pandemie führten im April 2020 zu einer Zweiteilung im bayerischen Einzelhandel: Im „Lebensmittel-Einzelhandel“ wuchs der nominale Umsatz um 13,5 Prozent (real: +10,0 Prozent). Im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ nahm der nominale Umsatz um 16,6 Prozent ab (real: -16,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ um 5,2 Prozent, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ sank sie um 2,5 Prozent.
Im „Einzelhandel in Verkaufsräumen“ verringerte sich der Umsatz im April 2020 nominal um 16,2 Prozent (real: -17,9 Prozent). Im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ ging der nominale Umsatz um 10,7 Prozent zurück (real: -15,0 Prozent). Im „sonstigen Einzelhandel“ (einschl. Versand- und Internet-Einzelhandel) nahm der nominale Umsatz um 18,8 Prozent zu und der reale Umsatz um 19,4 Prozent.
In der ersten vier Monaten des Jahres 2020 stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 1,6 Prozent und real um 0,6 Prozent, die Zahl der Beschäftigten wuchs ebenfalls um 0,6 Prozent.
Pressemitteilung Bayerisches Landessamt für Statistik