Das Werk des Autozulieferers Continental in Roding in der Oberpfalz soll definitiv 2024 geschlossen werden – mehr als 500 Mitarbeiter sind betroffen. Der Aufsichtsrat des DAX-Konzerns bestätigte am Mittwoch entsprechende Pläne des Vorstands bei einer Sitzung in Hannover. In Roding werden vor allem Hochdruckpumpen für Benzin- und Dieselmotoren produziert.
Hintergrund sei «der durch verschärfte Abgasgesetze beschleunigte, disruptive Umstieg der Autoindustrie auf Elektromobilität», teilte das Unternehmen mit. Daher werde sich das Unternehmen aus dem Geschäft mit Hydraulik-Technik für Verbrennungsmotoren zurückziehen. Die Hydraulik-Nachfrage sei eingebrochen.
Zusammen mit Kollegen von anderen deutschen Standorten hatten am Vormittag am Rande der Aufsichtsratssitzung rund 150 Mitarbeiter aus den bayerischen Continental-Werken vor der Konzernzentrale in Hannover gegen Werksschließungen und Stellenabbau protestiert.
Gegen Standortschließungen und Stellenabbau haben heute zahlreiche Continental-Mitarbeiter vor dem Hauptsitz der Firma in Hannover demonstriert. Mit dabei waren auch Mitarbeiter aus Roding. Dort sind über 500 Arbeitsplätze in Gefahr. Das Werk soll nach Planungen des Automobilzulieferers 2024 geschlossen werden.
Heute sind zwei Busse aus Roding nach Hannover gefahren, insgesamt haben rund 900 Conti-Mitarbeiter an der Demonstration teilgenommen.
MF