Die Clermont-Ferrand-Turnhalle, die vom 22. bis 30. Oktober 2014 als Außenstelle der Münchner Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt wurde, steht seit Montag, 3. November 2014, wieder für den regulären Sportunterricht zu Verfügung. Die in der Turnhalle vorübergehend untergebrachten Flüchtlinge wurden auf andere Bundesländer oder innerhalb Bayerns respektive innerhalb der Oberpfalz verteilt. Die letzten Flüchtlinge verließen die Turnhalle am vergangenen Donnerstag. Seither wurden alle Einrichtungen, die für die Unterbringung der Flüchtlinge aufgebaut und installiert worden waren, abgebaut und abtransportiert.
In der Turnhalle waren insgesamt 297 Frauen, Männer und Kinder aus 28 Ländern untergebracht – die größte Einzelgruppe stellten syrische Staatsangehörige, gefolgt von Flüchtlingen aus Eritrea und Nigeria.
In die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge waren die Malteser, das BRK, die Johanniter, das THW, der Verein „Strohhalm“ sowie Angehörige der Regensburger Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr wie auch Beschäftigte der Stadt und der Regierung der Oberpfalz eingebunden. Für die Zusammenarbeit war eine von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs eingesetzte Koordinierungsstelle zuständig. Regierungsprädient Axel Bartelt und Oberbürgermeister Joachim Wolbergs danken insbesondere den zahlreichen freiwilligen Helfern der in der Clermont-Ferrand-Turnhalle eingesetzten Hilfsorganisationen.
„Es war sehr beeindruckend“, sagt der OB, “mit welch großem persönlichen Engagement die vielen Helferinnen und Helfer die Stadt und die Bezirksregierung bei der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge unterstützt haben. Für die selbstverständliche und reibungslose Zusammenarbeit kann ich allen, die in der Clermont-Ferrand-Turnhalle eingesetzt waren, nicht genug danken. Besonders berührt hat die Helferinnen und Helfer und auch mich, dass die in der Turnhalle untergebrachten Flüchtlinge große Dankbarkeit für die Herzlichkeit gezeigt haben, mit der sie in Regensburg aufgenommen worden sind. Es ist uns gelungen, Flüchtlinge in Regensburg gut unterzubringen und ihnen menschliche Zuwendung und das Gefühl von Sicherheit und Willkommensein zu geben.“
Regierungspräsident Axel Bartelt dankt der Stadt nochmals für ihre tatkräftige Unterstützung: „Die Regierung der Oberpfalz ist der Stadt, Oberbürgermeister Wolbergs, den vielen freiwilligen Helfern sowie den eingesetzten Beschäftigten der Stadt wie auch der Regierung zu großem Dank verpflichtet. Hier hat sich beeindruckend gezeigt, was ´Regensburg hilft´ in der Praxis bedeutet.“
Regierungspräsident Bartelt und Oberbürgermeister Wolbergs danken zudem all jenen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter, die sich in Hilfsorganisationen engagieren, für den freiwilligen Einsatz in der Clermont-Ferrand-Turnhalle vom Arbeitsplatz freigestellt haben. Ohne die Bereitschaft der Arbeitgeber seien Unterstützungs- und Hilfseinsätze dieser Art nicht möglich. „Ich freue mich sehr darüber, dass Unternehmen durch die Freistellung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ehrenamtliche Hilfseinsätze große gesamtgesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, betont Wolbergs.
Beeindruckt ist der OB zudem von der großen Hilfsbereitschaft der Regensburgerinnen und Regensburger: „Eine wahre Flut von Sachspenden für die Flüchtlinge hat die beteiligten Hilfsorganisationen erreicht. Das hat, wieder einmal, gezeigt, dass die Regensburgerinnen und Regensburger sofort handeln, wenn sie um Unterstützung und Hilfe gebeten werden. Ich finde das einfach wunderbar!“, sagt Wolbergs.
Da bereits sehr viele Sachspenden eingegangen sind und die Lagerkapazitäten erschöpft sind, bittet die Stadt darum, derzeit von weiteren Sachspenden abzusehen. Wenn feststeht, wieviele Flüchtlinge in Zukunft vorübergehend oder für längere Zeit in Regensburg untergebracht sein werden und wenn geklärt ist, was für sie benötigt wird, wird sich die Stadt wieder mit einem Sachspenden-Aufruf an die Regensburgerinnen und Regensburger wenden.
OB Wolbergs: „Ich bitte alle Regensburgerinnen und Regensburger, die mit Sachspenden helfen wollen, um ein wenig Geduld. Erst müssen wir wissen, was und wieviel noch gebraucht wird. Umso effektiver können wir den Flüchtlingen dann helfen. Geld wird aber immer gebraucht. Für die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger sage ich schon jetzt herzlichen Dank!“
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
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Betreff: Flüchtlinge Regensburg
Caritasverband für die Diözese Regensburg
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Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Regensburg
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Diakonie Regensburg
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Betreff: Flüchtlinge Regensburg
Die Liste der Hilfsorganisationen, die Geldspenden für die Versorgung von Flüchtlingen annehmen, kann auch im Internet über die Startseite von www.regensburg.de (Regensburg hilft) aufgerufen werden.
pm