Mo, 06.09.2021 , 19:54 Uhr

Christoph Regensburg startet künftig mit neuer Technologie

Neuer Hubschrauber für die Region: Am Wochenende ging eine Maschine des Typs H145 mit Fünfblattrotor als neuer Christoph Regensburg in den Dienst. Der Hubschrauber ist im Vergleich zu seinem Vorgänger leichter und bietet damit bei gleicher Leistung eine höhere mögliche Nutzlast. Zudem liegt er durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, was Patientinnen und Patienten sowie der Besatzung zugute kommt. Die DRF Luftrettung verfolgt mit der Indienststellung im Rahmen der Flottenerneuerung ihr Ziel, die Entwicklung der Luftrettung stetig voranzutreiben.

Strahlende Augen an der Station Regensburg der DRF Luftrettung: Eine nagelneue H145 mit Fünfblattrotor ist an der Station angekommen und von der Besatzung am Wochenende in Dienst genommen worden.

„Wir waren sehr gespannt, wie sich unser neuer Christoph Regensburg fliegen würde“,

erzählt Christian Hackl, Stationsleiter und Pilot in Regensburg.

„Wir kannten die begeisterten Berichte der Kolleginnen und Kollegen in Stuttgart, Villingen-Schwenningen und Hannover, die schon die H145 mit Fünfblattrotor einsetzen, daher waren die Erwartungen hoch. Und nach den ersten Einsätzen kann ich nur sagen: Es hat sich bestätigt, der neue Hubschrauber fliegt sich toll und wir freuen uns sehr, dass wir jetzt damit noch bessere Möglichkeiten für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten haben.“ – Christian Hackl, Stationsleiter und Pilot in Regensburg

Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, erklärt die Hintergründe:

„Die Indienststellung der neuen H145 mit Fünfblattrotor stellt einen Meilenstein in der Luftrettung in Deutschland dar, darauf sind wir sehr stolz. Wir haben die Entscheidung, das System einzusetzen, sobald es verfügbar ist, und diesen Weg als Erste zu gehen, sehr bewusst getroffen. Denn es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Weiterentwicklung der Luftrettung voranzutreiben. Ein Ziel haben wir dabei immer vor Augen: Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und zwar in allen für die Luftrettung relevanten Bereichen – Mensch, Medizin und eben Technik.“

 

Eigene Umrüstung – Premiere weltweit

Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor war im Dezember an der Werft der DRF Luftrettung angekommen und dort für den Stationsbetrieb ausgerüstet worden. Die DRF Luftrettung wird in den kommenden Monaten weitere H145 mit Fünfblattrotor in ihre Flotte aufnehmen, Regensburg ist die vierte Station, die bisher eine Maschine dieses Typs erhalten hat. Derzeit rüstet die DRF Luftrettung zudem erstmalig eine der bestehenden Einsatzmaschinen in ihrer eigenen Werft auf das Fünf-Rotorblatt-System um – als weltweit erster Kunde von Airbus. Zuvor wurde in enger Abstimmung mit Airbus der dafür notwendige Prozess, inklusive aller notwendigen Zulassungen, entwickelt. Innerhalb der nächsten drei Jahre plant die DRF Luftrettung, alle ihre Hubschrauber des Typs H145 von vier auf fünf Rotorblätter umzurüsten. Diese Umrüstung kann die DRF Luftrettung künftig auch externen Kunden anbieten.

 

Die Station Regensburg

Die Station Regensburg ist eine Dual-Use-Station (Primär- und Sekundärauftrag) im 24-Stunden- Betrieb. In der Nacht werden bei gezielter Anforderung durch einen Notarzt vor Ort auch Primärtransporte (nach besonderen Verfahren) durchgeführt. Bereits seit Mai 2015 fliegt eine hochmoderne H145 als Christoph Regensburg. 2020 wurde die rot-weiße, hochmodern ausgestattete, Maschine insgesamt 1.415-mal alarmiert. Im Einsatz sind ein Pilot (nachts zwei), ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.

 

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. An 29 Stationen in Deutschland leistet die gemeinnützige Organisation Einsätze in der Notfallrettung und führt Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken durch. An elf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an drei Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patientinnen und Patienten aus dem Ausland zurück.

Zur DRF Luftrettung gehören seit 2001 die österreichische ARA Flugrettung mit zwei Stationen sowie seit 2019 die Northern Helicopter GmbH, die an drei Stationen Einsätze in der Luft- und Wasserrettung leistet. Außerdem ist die DRF Luftrettung im Netzwerk der AP³ Luftrettung an einer Station in Balzers/Liechtenstein beteiligt. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung und ihre Tochterunternehmen 39.971 Einsätze im Jahr 2020.

Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Weit über 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite.

Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de.

 

 

DRF Luftrettung

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