Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit den Schulleitungen entwickelt und umfasst unter anderem frühere Abfahrtszeiten, optimierte Routen sowie zusätzliche Busse als Verstärkung für den Zugverkehr. Die Evaluierung der Maßnahmen soll bis zu den Weihnachtsferien abgeschlossen sein.
Vor allem die Buslinie 810 (Falkenstein – Cham) ist von den Änderungen betroffen. Einige Abfahrten, wie der erste Bus für Berufsschüler, starten künftig fünf Minuten früher. Diese Anpassung soll sicherstellen, dass alle weiteren Fahrten pünktlich durchgeführt werden können. Die geänderten Fahrzeiten sind auf der Website des Landkreises einzusehen. Laut Thomas Ederer, Leiter der Mobilitätszentrale, sei die Anpassung nötig, da die Anzahl an Bussen und Fahrern begrenzt sei.
Innerhalb des Stadtgebiets Cham wurden die Routen ebenfalls optimiert. Die Linien 420 und 620 tauschen die Reihenfolge der Haltestellen Floßhafen und Busbahnhof. Schüler der Linie 810 können nun direkt bei der Grundschule aussteigen, was ihren Fußweg verkürzt. Diese Routenänderung soll jedoch zunächst auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden, vor allem angesichts der morgendlichen Verkehrslage in Cham.
Um Kapazitätsengpässe der Oberpfalzbahn zu überbrücken, setzt der Landkreis weiterhin Verstärkerbusse für Schüler aus Arnschwang und Kothmaißling ein. Diese sollen den Schülern eine Alternative bieten, falls sie auf das Deutschlandticket verzichten möchten. Ebenso ist auf der Nebenstrecke nach Waldmünchen für Schüler aus Geigant und Waffenbrunn die Bahnbindung aufgehoben, sodass sie zwischen Bus und Bahn wählen können. Die Mobilitätszentrale erwartet dadurch eine gleichmäßigere Auslastung der Verkehrsmittel.
Trotz gelegentlicher Kritik betont Landrat Franz Löffler, dass die Schülerbeförderung im Landkreis Cham zu über 90 Prozent reibungslos funktioniere.
Landratsamt Cham / FC