Das Hotel Randsbergerhof in Cham darf seinen Hotelanbau in der Nähe der historischen Stadtmauer bauen. Nach dem einstimmig erteilten Einvernehmen durch den Chamer Stadtrat hat das Landratsamt Cham die Baugenehmigung dafür erteilt.
Der Antragsstelle hatte die Pläne überarbeitet und die besonderen Anforderungen des Denkmalschutzes berücksichtigt.
„Es freut mich sehr, dass wir zusammen mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung erzielen konnten“, begrüßt Landrat Franz Löffler den erfolgreichen Abschluss des Genehmigungsverfahrens. „Der Charakter der Stadtmauer bleibt durch den neuen Entwurf weiterhin gut zu erkennen. Das Ergebnis wird sowohl den Interessen des Bauherrn als auch der historischen Bedeutung der Stadtmauer gerecht.“
Im Gegensatz zu dem ursprünglichen Entwurf sei das Gebäude von der Stadtmauer deutlich abgerückt, so das Landratsamt in einer Mitteilung.
Durch die Schaffung eines Abstands von 1,25 – 1,50 Meter zwischen der neuen nordöstlichen Gebäudeflucht und der Stadtmauer werde die Wartung und Pflege der mittelalterlichen Stadtbefestigung gewährleistet, betont der Chamer Landrat.
„Mit der transparenten Gestaltung des unteren Gebäudebereichs durch den Einsatz von Stützen wird die Voraussetzung geschaffen, dass die Stadtmauer weiterhin über die Randsbergerhofstraße sichtbar bleibt. Ebenso ist die Blickbeziehung zur Stadtmauer aus östlicher Richtung vom Spitalgarten gegeben.“
Überdies werde gewährleistet, dass auch bei Eingriffen in den Boden die Vorgaben des Denkmalschutzes insbesondere bei der Sicherstellung der Standsicherheit der Stadtmauer erfüllt werden.
Löffler dankt allen an der Lösungsfindung beteiligten Personen für die konstruktive Zusammenarbeit.
„Das Ergebnis ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass der intensive Austausch zwischen allen Akteuren in dem mehrjährigen Genehmigungsprozess Früchte getragen hat und ein vernünftiger Kompromiss für die Einbindung in das Chamer Stadtbild gefunden werden konnte.“
Landratsamt Cham / MB