Das JuZ wehrt sich entschieden gegen eine mögliche Kündigung und betont: „WIR BLEIBEN“. Jetzt haben sie sich mit einem offenen Brief an die Stadt Burglengenfeld gewendet. In diesem appellieren sie eindringlich, das Grundstück in der „Schwandorfer Straße 5“ zu erwerben. Es sei entscheidend, dass die aktuellen Bewohner bleiben und die Aktivitäten der Vereine fortgeführt werden können. Ein Verkauf könnte zu Kündigungen und Verdrängungen führen, was nicht nur einen Verlust an Wohnraum bedeutet, sondern auch einen kulturellen Rückschlag für die Stadt und das Städtedreieck darstellt. Daher bittet das JuZ die Stadt Burglengenfeld, das Vorkaufsrecht zu nutzen und sicherzustellen, dass dieser wichtige Teil des kulturellen Lebens in öffentlicher Hand bleibt.
+++ Statement zum Hausverkauf +++
Wir, das JuZ Burglengenfeld, haben am 09.01.24 eine E-Mail vom Landratsamt erhalten, in der wir informiert wurden, dass die Sparkasse-Schwandorf die Anzeige zum Kauf des Grundstücks in der Schwandorfer Straße 5 online gestellt hat. Das Grundstück, auf dem sich seit knappen 50 Jahren auch unser geliebtes JuZ befindet! Wer die Geschichte rund um den Hausverkauf mitbekommen hat, weiß dass wir immer gesprächsoffen und kooperativ waren, während sich seitens des Landrats Thomas Ebeling die Vorstellungen das Gebäude betreffend immer wieder geändert haben. Nachdem wir Lügen, leeren Versprechen und Hetzkampagnen entgegenstehen konnten, beschloss er mit seinen Parteikollegen der CSU und Koalitionspartnern Freie Wähler, das Haus einfach zum Verkauf auszuschreiben. Durch einen Eigentümerwechsel, muss sich das Landratsamt mit einer Kündigung des Mietvertrages nämlich nicht mehr die Hände schmutzig machen. Mit dem Verkauf zieht sich Kulturmord Thomas vermeintlich geschickt aus der Affäre. Für die JuZler:innen jedoch wird die Angst einer Kündigung und Räumung immer präsenter. Der Versuch war, ist und bleibt die flammende Hoffnung für den Erhalt des JuZ’ zu löschen. Doch das lassen wir nicht zu! Das JuZ ist spätestens seit den frühen 1980er Jahren ein wertvoller Teil der Protestkultur in der Oberpfalz. Die Menschen vor Ort wehrten sich gegen die Entscheidung der damaligen Regierung rund um das Thema WAA Wackersdorf. Auch an den Anti-WAAhnsinns-Festivals war das JuZ beteiligt. Wir werden diese protest- und subkulturelle Tradition fortführen und weiter für alternative Freiräume kämpfen! Wir empfinden es als Frechheit, einen wichtigen Teil der Geschichte und Kultur der Gegend aus politischen Prestigegründen einfach auszuradieren. Wir empfinden es als falsch, jungen Menschen die Möglichkeit zu nehmen, sich auszuprobieren, anders zu sein, zu lernen und zu leben. Wir sagen: Nein zu dem Hausverkauf! Es wurde uns lange versichert, dass wir als JuZ das Haus nicht kaufen werden können, da es nicht öffentlich ausgeschrieben werden wird. Jetzt wissen wir, wir haben die Möglichkeit dazu! Die nächsten Tage und Wochen werden wir uns besprechen und überlegen, wie wir vorgehen werden. Natürlich werden wir euch up to date halten. Doch eins ist schonmal Sicher: WIR BLEIBEN!
Auf 50 Jahre JuZ Bul, ein knalliges Jubiläumsjahr und weitere fünfzig Jahre Subkultur in Burglengenfeld!
#JuzBulBleibt!
#50JahreJuzBul
#stopptkulturmordthomas
TR / JuZ Burglengenfeld