Die Wahlbeteiligung im Freistaat liegt damit 3,2 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.
Auch gegenüber 2017 stieg die Wahlbeteiligung. Damals hatte sie in Bayern bei 78,1 Prozent gelegen. Die zweithöchste Wahlbeteiligung aller Länder gab es dem Bundeswahlleiter zufolge am Sonntag mit 78,3 in Schleswig-Holstein, die niedrigste mit 67,9 in Sachsen-Anhalt.
Innerhalb Bayerns lag die Wahlbeteiligung laut Landeswahlleiter im Wahlkreis München Land mit 84,8 Prozent am höchsten. Dahinter folgten Starnberg – Landsberg am Lech mit 84,3 und Erding – Ebersberg mit 83,9. Den niedrigsten Wert gab es in Nürnberg Süd mit 73,1 Prozent. Dahinter folgen Augsburg-Stadt mit 73,9 und Traunstein mit 74 Prozent.
Auf Regierungsbezirkebene führen Unterfranken mit 81,2 und Oberbayern mit 80,9 Prozent. Am seltensten wurde in Niederbayern mit 77,5 und Schwaben mit 78,9 Prozent gewählt.
Bei der Bundestagswahl in Bayern hat erstmals seit Jahrzehnten kein CSU-Abgeordneter mehr über 50 Prozent der Erststimmen bekommen. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 haben die Christsozialen auch bei diesen Stimmen stark eingebüßt und kommen nun nur noch auf 36,9 Prozent, wie aus dem vom Landeswahlleiter am Montag veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen hervorgeht.
Das waren über 7 Prozentpunkte weniger als 2017. Von den einst in Bayern gewohnten turmhohen Erststimmenmehrheiten für die CSU war bei dieser Wahl nichts mehr zu sehen. 2013 hatten die CSU-Kandidaten landesweit noch knapp 54 Prozent der Erststimmen geholt, in neun Wahlkreisen sogar über 60 Prozent.
Dennoch war auch bei dieser Bundestagswahl in ländlichen Wahlkreisen der Vorsprung der CSU nach wie vor häufig zweistellig. Als einzige Partei im Bundestag ist die CSU mit keinem einzigen Listenkandidaten im Bundestag vertreten, alle 45 Abgeordneten sind direkt gewählt.
Wir haben am Wahlsonntag live berichtet. Die Sendung und die ersten Reaktionen der Kandidatinnen und Kandidaten sind hier zusammengefasst.
dpa/MB