Ab sofort können sich alle niederbayerischen Bürgerinnen und Bürger direkt beim Bayernwerk für den Bürgerenergiepreis bewerben. In jedem Jahr werden Preisträger gekürt, die von einer Fachjury ausgewählt werden. Die Preisträger teilen sich ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro. Bewerbungen für die nächste Runde sind bis 29. März 2023 möglich.
„Gerade jetzt sind Vorbildprojekte so wichtig wie nie zuvor. Denn viele Menschen wollen jetzt ihre persönliche Energiewende angehen. Da dienen vorbildliche Projekte als Motivation und Inspiration“, sagt Markus Leczycki, Leiter Kommunalmanagement der Bayernwerk Netz GmbH, zum Start der Bewerbungsrunde.
„Wir brauchen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die die von der Politik geschaffenen Rahmenbedingungen für grüne Energie mit Leben erfüllen“, ruft Regierungspräsident Rainer Haselbeck alle Niederbayern zum Mitmachen auf. „Solarzellen sind ansteckend – wer neben einem Nachbarn wohnt, der eine Solaranlage auf dem Dach hat, wird wahrscheinlich bald selbst eine haben. Das hat schon vor einiger Zeit eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung gezeigt. Wir müssen jetzt gemeinsam als Gesellschaft große Schritte in Richtung einer sicheren Energiezukunft machen und dafür kommt es auf jeden Einzelnen von uns an.“
Beim Bürgerenergiepreis werden Personen und deren Projekte ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise vor Ort und nach ihren Möglichkeiten für die Belange von Umwelt, Klima, Natur und Energieeffizienz stark machen. Das kann in Form von Renovierungs- oder Baumaßnahmen rund um erneuerbare Energie sein, oder aber mit Projekten oder Aktionstagen rund um Müll- oder Plastikvermeidung. Auch der Einsatz für einen sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln ist ein Aspekt, der Beachtung findet. Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen sowie Privatpersonen. Ausgeschlossen sind Projekte von Unternehmen, die sich gewerblich mit Energieeffizienz beschäftigen.
In diesem Jahr wurde der Bürgerenergiepreis Niederbayern bereits zum zehnten Mal im Rahmen eines Festaktes für den nachhaltigen Umgang mit Energie und Umwelt an Bürger der Region verliehen. Unter den Teilnehmenden waren der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der niederbayerische Regierungspräsident Rainer Haselbeck, der niederbayerische Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende Dr. Egon Leo Westphal sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik.
Im Mittelpunkt standen die diesjährigen Preisträger: In Furth (Landkreis Landshut) betreibt der örtliche Gartenbauverein seit 2007 eine Obstpressanlage mit Pasteurisierung und Flaschenabfüllung. In Ortenburg (Landkreis Passau) hat eine Familie ein sehr lange leerstehendes, denkmalgeschütztes Haus trotz der vielen Regulierungen vorbildlich ökologisch und energetisch saniert. Eine aufwändige Sanierung hat auch das Gebäude der Ilztalschule aus Hutthurm-Kalteneck (Landkreis Passau) erfahren. Darüber hinaus überzeugte die Schule vor allem durch die vielen Projekte, die sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu den Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und Umwelt umsetzt.
Die Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen zum Bürgerenergiepreis und zum Bewerbungsverfahren finden sich unter www.bayernwerk.de/buergerenergiepreis. Dort gibt es auch einen Link zu den Videos der bisherigen Preisträger. Alle Bewerbungen, die bis zum 29. März 2023 hochgeladen werden, nehmen an dieser Bewerbungsrunde teil. Später eingehende Bewerbungen werden im Folgejahr berücksichtigt.
BAYERNWERK