Am Samstagabend gegen 19:00 Uhr ereignete sich bei der Steinernen Brücke in Regensburg ein Bootsunfall bei dem sechs Personen gerettet werden mussten. Um 19:09 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Regensburg ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Steinernen Brücke in Regensburg.
Dort, so die Notrufmeldung, sei ein Boot gekentert und sechs Personen befinden sich im Wasser. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich die Lage, zum Glück, nicht mehr ganz so dramatisch dar: Drei Bootsinsassen hatten sich bereits selbst auf die Kaimauer gerettet und machten, außer dem gehörigen Schrecken, einen guten Eindruck auf die Rettungskräfte.
Die restlichen Bootfahrer waren ebenfalls schon im Uferbereich und konnten durch die Berufsfeuerwehr mit Sicherungsleinen endgültig in Sicherheit gebracht werden. Sehr viel aufwendiger gestaltete sich die anschließende Bergung des gekenterten Sportbootes. Dieses war weiter stromabwärts getrieben und hatte sich auf Höhe des Marc Aurel Ufers unter einem Passagierschiff eingeklemmt. Die große Herausforderung für Feuerwehr und Wasserrettung war, das Boot zu bergen ohne weitere Folgeschäden an dem Passagierschiff zu verursachen. Mit Hilfe einer Seilwinde des Rüstwagens wurde das Boot befreit und Richtung Kaimauer gezogen. Mehrere Boote der Berufsfeuerwehr, Wasserwacht und DLRG unterstützen hierbei. Das gekenterte Boot wurde dann mit einem Kran der BF aus der Donau gehoben und auf einen herangeschafften Bootstrailer verladen.
Für die Bergung wurde umfangreiches Material benötigt so dass schlussendlich 12 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr an dem Einsatz beteiligt waren. Die Einsatzbereitschaft für das restliche Stadtgebiet stellten, bei dem fast vierstündigen Einsatz, die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Winzer sicher. Zur Überprüfung etwaiger Schäden an dem Passagierschiff veranlasste der Kapitän die Verständigung von speziellen Tauchern. Ursache für den Großeinsatz war wohl der missglückte Abschleppversuch zwischen zwei Sportbooten. Die starke Strömung an dem ersten Joch der Steinernen Brücke wurde den Freizeitkapitänen dann zum Verhängnis.
PM/LH