Steht das Bluetone-Festival in Straubing vor dem Aus? Ein hiesiges Unternehmen hat TVA bestätigt, dass es um ein Gespräch mit der Bitte um einen Schuldenschnitt gebeten worden ist.
Promoter Ralph Huber war auf TVA-Nachfrage am Telefon zu erreichen.
Zwischen "Tür und Angel" wollte er sich zu einem Artikel im Straubinger Tagblatt und der Frage, ob offene Rechnungen nicht beglichen werden können, nicht äußern. Mittlerweile hat der Veranstalter eine schriftliche Erklärung abgegeben.
"Wir sind in der Nachbereitung des Festivals und überprüfen dabei auch die wirtschaftliche Situation, so wie jedes Jahr. Da dies ein laufender Vorgang ist, können wir dazu momentan keine weiteren Erklärungen abgeben. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, werden wir uns dazu äussern. Somit können wir auch zu den Veröffentlichungen keine weiteren Stellungnahmen abgeben. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis."
Ralph Huber, Promoter des Bluetone-Festivals
Die Veranstalter wandelten das Bluetone-Festival im Jahr 2015 von einem Verein in eine Veranstaltungs-GmbH um. Weil sich das Festival damit gewinnorientiert ausrichtete, bezuschusste der Kreistag des Landkreises Straubing-Bogen das Festival ab 2016 nicht mehr. Zuvor hatten die Veranstalter 5.000 Euro pro Jahr im Rahmen der Kulturförderung des Landkreises erhalten.
Wenige Monate später, im März 2017, musste der Bezirk Niederbayern die gleiche Entscheidung fällen. Eine finanzielle Hilfe ist für den Bezirk laut einer Richtlinie nur möglich, wenn Kommunen/Landkreise eine Veranstaltungen wie diese ebenfalls bezuschussen, teilt uns eine Sprecherin mit.
Zuletzt erhielten die Veranstalter des Bluetone 15.000 Euro vom Bezirk Niederbayern.
Die Geschichte des Bluetone Festival geht bis ins Jahr 1987 zurück. Damals startete die Veranstaltung noch unter dem Namen „Jazz an der Donau“ in Vilshofen. Seit 2002 ist das Bluetone in Straubing beheimatet.
Foto: Das Festival-Team bedankt sich bei den Zuschauern für ein erfolgreiches Festival. Quelle: bluetone.de
LS