Schulleiter aus ganz Bayern haben in einem Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Alarm geschlagen und ihre hohe Arbeitsbelastung kritisiert. «Mehr geht nicht mehr», heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten dreiseitigen Papier, das die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, unterzeichnet hat. «Wir brauchen keine Zuckerl. Wir brauchen eine echte Reform.»
«Viele der rund 5000 Schulleiterinnen und -leiter an Grund- und Mittelschulen und ihre Verwaltungsangestellten sind am Ende ihrer Kraft», hieß es weiter. Die Fülle der Aufgaben und Anforderungen sei immens und ständig kämen neue dazu. Die Schulleiter forderten deshalb mehr Leitungszeit, eine bessere Ausstattung, mehr Anerkennung und Unterstützung. Kleine Verbesserungen der vergangenen Jahre zeigten kaum Wirkung.
Der BLLV habe bereits mehrere Vorschläge gemacht. «Wir haben immer wieder gebeten und gefordert, sämtliche Tätigkeiten der Schulleitungen zeitlich neu zu bewerten. Wir haben vorgeschlagen, Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen, die bei juristischen Fragen professionell beraten. Wir haben gefordert, die Verwaltungsangestellten zu entlasten, finanziell besser zu stellen und Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen.» Die Situation sei seit Jahren bekannt. Nun müssten Politik und Verwaltung handeln.
Foto: Symbolbild Schule
dpa/MF