Ideales Volksfestwetter und ein nochmals erweitertes Service-, Komfort- und Sicherheitskonzept für die Besucher haben dem diesjährigen Gäubodenvolksfest in Straubing ein Besucherplus von rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beschert.
„Mit rund 1,36 Millionen Besuchern haben sich unsere Erwartungen erfüllt und wir sind sehr zufrieden.“
Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr
Das Plus bei den Besucherzahlen sei vor allem vor dem Hintergrund der im Vorfeld intensiv geführten Sicherheitsdiskussion bemerkenswert, sagte der Straubinger Oberbürgermeister. „Der gestiegene Gästezuspruch zeigt, dass die Besucher auf die Arbeit unserer Polizei und unserer Sicherheitskräfte sowie das umfassende Sicherheitskonzept vertraut haben und auch vertrauen konnten“, so Pannermayr. Der sehr friedliche Verlauf des Gäubodenvolksfest bestätige das. Die Zahl kleinerer Zwischenfälle sei im Vergleich zu den Vorjahren sogar weiter zurückgegangen. Für die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, wie die Kontrollen von Taschen an den Eingängen, hätten die Besucher sehr viel Verständnis aufgebracht. „Das erweiterte Sicherheitskonzept hat sich vor dem Hintergrund der Herausforderungen unserer Zeit als Garant für eine unbeschwerte, fröhliche Volksfestatmosphäre erwiesen“, so der Straubinger Oberbürgermeister.
Erfolgreichste Tage seien demnach die beiden Sonntage und der Feiertag gewesen.
Rund 1,36 Millionen Besucher auf dem Gäubodenvolksfest, die etwa 8.000 Hektoliter Bier (Vorjahr: 7.500) tranken und unter anderem 30 gebratene Ochsen vertilgten: Das waren wichtige Positiv-Posten in der Bilanz der Festwirte. Die Wirte waren entsprechend zufrieden, ebenso wie das Publikum. Besonders gelobt wurde erneut der beispielhafte Komfort in den Bierzelten mit ihren über 26.500 Plätzen wie auch die Qualität des umfangreichen Unterhaltungsprogramms in den Zelten. Die Festwirte hatten, bei erneut moderaten Preisen von 8,90 bis 8,95 Euro pro Maß, auch 2016 wieder in die Unterhaltung ihrer Gäste investiert und über 100 Top-Musikkapellen gebucht.
Positiv fällt die Bilanz 2016 auch bei dem vor drei Jahren als Zahlungsmittel eingeführten „Volksfesttalers“ aus. Er wurde im Tauschverhältnis elf Taler für zehn Euro verkauft und verbilligt so den Gäubodenvolksfest-Besuch um zehn Prozent. Insgesamt wechselten wie im Vorjahr rund 20.000 Volksfesttaler den Besitzer. Ein Markenzeichen des Gäubodenvolksfests waren auch 2016 wieder die spektakulären Fahrgeschäfte.
Die Zahlen der Ostbayernschau 2016 sorgten bei den Verantwortlichen und den 750 Ausstellern ebenfalls für strahlende Gesichter. Die Straubinger Ausstellungs- und Veranstaltungs GmbH ermittelte rund 410.000 Besucher — auch das ein Plus von rund 6 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. „Dies zeigt: die Ostbayernschau bleibt ein starker Magnet für das Gäubodenvolksfest und attraktiv wie eh und je – trotz Fernsehshopping und Internethandel“, so Projekteiter Stefan Heitzer. Besonders häufig nachgefragt waren nach Angaben der Organisatoren landwirtschaftliche Geräte, Baustoffe und Einrichtungen, Haushaltsutensilien, aber auch Infostände- und Sonderschauen, insbesondere die Fischereilehrschau und Workshops der Künstler und Kunsthandwerker. Stolze Bilanz: Die Messeinfo verteilte über 16.000 Ausstellungskataloge.
Für das Team Straubinger Ausstellungs- und Veranstaltungsgesellschaft ist ein Jahr intensiver Arbeit erfolgreich zu Ende gegangen, aber: nach dem Gäubodenvolksfest ist vor dem Gäubodenvolksfest. Deshalb beginnen, nachdem Bilanz gezogen und der Festplatz wieder geleert ist, schon bald wieder die Vorarbeiten für das nächste Gäubodenvolksfest vom 11. bis 21. August 2017 und die nächste Ostbayernschau vom 12. bis 20. August 2017. Die Bewerbungsphase startet im Oktober.
pm/LS