Ein Immobilienunternehmen warnt jetzt vor der Zunahme an betrügerischen Wohnungsangeboten auch in der Domstadt. Die Betrüger versuchen dabei, Wohnungssuchenden Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Regensburg beschert den Kriminellen dabei ein einträgliches Geschäft.
Die Täter kopieren dabei attraktive Wohnungsangebote aus Immobilienbörsen im Internet und stellen die Angebote selber mit einem deutlich günstigeren Preis wieder in die Portale ein. Oft verwenden sie auch missbräuchlich die Namen bekannter Immobilienagenturen, um die Wohnungssuchenden zu täuschen. Die Geschichten laufen immer gleich: Die Täter geben an, sich derzeit nicht in Deutschland aufzuhalten und deswegen nicht persönlich vorbeikommen zu können. Die potentiellen Kunden sollen daher Kaution und die erste Monatsmiete „zur Sicherheit“ überweisen, dann erhalte man umgehend den Schlüssel zur Besichtigung per Post. Spätestens an dieser Stelle sollte man hellhörig werden: „Das passiert natürlich nicht, das überwiesene Geld ist futsch“, so Michael Müllner vom Regensburger RE/MAX-Büro. Zur Sicherheit könne man auch bei der Agentur anrufen, unter deren Namen das vermeintliche Angebot eingestellt wurde. So lässt sich oft sehr schnell klären, ob es sich um Betrug oder ein seriöses Angebot handelt.
Der Wohnungsbetrug ist nur eine, besonders perfide, Spielart des so genannten Vorschussbetruges oder „Scam“, der vor allem im Internet grassiert. Dort gibt es bereits einige Seiten, die sich den Wohnungsbetrügern angenommen haben, und versuchen, gefälschte Angebote in Immobilienportalen zu finden und zu entlarven. Sie raten: „Niemals Vorkassezahlungen leisten und niemals persönliche Dokumente und Daten an Unbekannte versenden!“ Auf Seiten wie http://wohnungsbetrug.blogspot.de/ und http://gegenvorkassebetrug.wordpress.com finden sich einige Beispiele betrügerischer Wohnungsanzeigen und Tipps, wie man solche am besten erkennt.
SC | Foto: RE/MAX