Illegale Tötungen, gerissene Schafe, Sichtungen nahe bewohnter Gebiete: Die Rückkehr des Wolfs sorgt in Deutschland seit Jahren für Debatten. Wie geht es weiter im Umgang mit den Raubtieren? Neue Erkenntnisse und Zahlen zur Entwicklung des Bestands stellen Experten des Bundesamts für Naturschutz (BfN) und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) am Mittwoch (11.00 Uhr) in Berlin vor. Dabei soll es auch um Empfehlungen zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen gehen.
Nach den im Vorjahr vorgestellten Daten der beiden Organisationen ging man in Deutschland zuletzt von 120 bis 130 erwachsenen Wölfen aus, verbreitet in einem lückenhaften Band von der Lausitz im Osten bis ins westliche Niedersachsen.
Wölfe waren in Deutschland vor rund 150 Jahren ausgerottet worden. Im Jahr 2000 wanderte erstmals wieder ein Wolfspaar aus Polen ein. Seitdem wächst die Population der streng geschützten Tiere.
dpa/MF