Ende 2021 lebten 13,18 Millionen Menschen im Freistaat – rund 36 800 mehr als ein Jahr zuvor, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Grund für das Wachstum ist vor allem der positive Wanderungssaldo: Es zogen über 50 000 Personen mehr nach Bayern als den Freistaat verließen.
«Bayern bleibt beliebt, was nicht zuletzt an der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung und den guten Rahmenbedingungen liegt», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Der CSU-Politiker zeigte sich auch über die Geburtenzahlen erfreut: «Wir können 2021 in Bayern mit insgesamt 134 321 die höchste Geburtenzahl seit 1991 verzeichnen». Allerdings starben weiterhin mehr Menschen als geboren wurden.
dpa
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte, lebten am 31. Dezember 2021 rund 13,18 Millionen Menschen im Freistaat. Gegenüber Ende des Vorjahres nahm die Bevölkerung im Laufe des Jahres 2021 um gut 36 800 Personen (+0,3 Prozent) zu. Im zweiten Corona-Jahr stieg die Bevölkerungszahl in Bayern damit wieder deutlich an. Während sich die Einwohnerzahl Bayerns im Corona-Jahr 2020 nur um etwa 15 400 Personen erhöhte, war der Zuwachs im Jahr 2021 mehr als doppelt so hoch. Allerdings erreichte das Bevölkerungswachstum im Jahr 2021 nicht das Niveau der Vorjahre 2016 bis 2019. Damals lag es bei durchschnittlich 70 000 Personen pro Jahr.
Die Bevölkerungszunahme ist vor allem auf Wanderungsgewinne zurückzuführen. So konnte der Wanderungssaldo von rund 52 800 Personen auch im Jahr 2021 den vorhandenen Sterbefallüberschuss von knapp 13 700 Personen und die buchungstechnischen Abzüge, vor allem Korrekturbuchungen der Kommunen, von etwa 2 300 Personen ausgleichen.
Am 31. Dezember 2021 lebten im Freistaat Bayern 13 176 989 Menschen und damit 36 806 mehr als Ende des Jahres 2020 (13 140 183 Personen). Das Bevölkerungswachstum im Jahr 2021 – welches in seiner Höhe in etwa der Einwohnerzahl der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck entspricht – fiel wieder deutlich größer aus als im Vorjahr 2020. In den Jahren 2016 bis 2019 stieg die Einwohnerzahl Bayerns jedoch noch durchschnittlich um etwa 70 000 Personen pro Jahr. Der Anstieg der Einwohner- zahlen in 2021 ist erneut auf Wanderungsgewinne zurückzuführen.
Der Freistaat Bayern verzeichnete im Jahr 2021 ein Wanderungsplus von 52 772 Personen. Dabei erzielte der Freistaat gegenüber dem Ausland einen positiven Wanderungssaldo in Höhe von 52 362 Personen. Der Wanderungsüberschuss aus dem restlichen Bundesgebiet lag bei 410 Personen.
Bei den sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen war auch 2021 ein Überschuss der Sterbefälle gegenüber den Geburten zu verzeichnen. Der Saldo – also die Differenz aus Geburten und Sterbefällen – belief sich auf 13 663 Personen und ergibt sich aus 134 321 Lebendgeborenen und 147 984 Verstorbenen.
In die Bevölkerungsbilanz fließen zudem sonstige Veränderungen, wie beispielsweise Korrekturbuchungen der Kommunen oder Nachmeldungen aus dem Vorjahr ein. Im Jahr 2021 summierten sich diese Abzüge auf 2 303 Personen.
Auf Ebene der Regierungsbezirke nahm die Bevölkerung im Laufe des Jahres 2021 in Oberbayern (+9 527), Niederbayern (+6 378), der Oberpfalz (+4 474), Mittelfranken (+1 439), Unterfranken (+3 006) und Schwaben (+12 138) zu. Die Bevölkerungszahl in Oberfranken (-156) blieb annähernd konstant.