Die Zuschüsse der Staatsregierung für den Aufbau eines bayerischen Ladesäulen-Netzes für Elektroautos stoßen auf großes Interesse. Gut einen Monat nach der Ankündigung des Förderprogramms geht Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) davon aus, dass die Zahl der in der ersten Runde angepeilten 208 Ladepunkte voraussichtlich deutlich übertroffen wird. Für sie übernimmt die Staatsregierung 40 Prozent der Kosten von Bau, Montage und Netzanschluss.
Aigner will deshalb die Fördermittel im Nachtragshaushalt 2018 nach Möglichkeit aufstocken, derzeit sind bis Ende nächsten Jahres 3,2 Millionen Euro vorgesehen. «Wir wollen und werden in Bayern der emissionsfreien Mobilität zum Durchbruch verhelfen», erklärte die CSU-Politikerin. Für den Erfolg der Elektroautos sei neben neuen Modellen mit größerer Reichweite der Ausbau des Ladesäulen-Netzes entscheidend. Ziel des Förderprogramms sind 7000 öffentlich zugängliche Ladesäulen in Bayern bis zum Jahr 2020. Derzeit sind es etwa 1600. Das Programm ergänzt die Zuschüsse des Bundes.
dpa/MF